Berufsprofil: Erste/r Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in – Malerei
Ausbildung und Studium
Für die Tätigkeit als Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in im Fachbereich Malerei ist üblicherweise eine duale Ausbildung erforderlich. Diese dauert in der Regel drei Jahre und wird mit dem Gesellenbrief abgeschlossen. Alternativ kann ein Studium in den Bereichen Bühnenbild, Szenografie oder Kunst als Grundlage dienen. Praktische Erfahrung, beispielsweise durch Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten in Theatern und Opernhäusern, sind dabei von besonderem Vorteil.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe der Bühnenmaler und -plastiker liegt in der Gestaltung und Umsetzung von Bühnenbildern und Kulissen für Theater, Film, Fernsehen und andere Veranstaltungen. Hierzu gehören die Konzeption, das Anfertigen von Skizzen und Modellen, die Auswahl und Bestellung der Materialien sowie das Bemalen und Plastizieren der endgültigen Kulissen. Ein hohes Maß an Teamarbeit ist erforderlich, da oft mit Bühnenbildnern, Regisseuren und anderen Künstlern zusammengearbeitet wird.
Gehalt
Das Gehalt für Bühnenmaler/innen und Bühnenplastiker/innen variiert je nach Arbeitgeber, Erfahrung und Region. Durchschnittlich kann man mit einem Bruttomonatsgehalt zwischen 2.200 und 3.000 Euro rechnen. In freien Projekten oder bei größeren Produktionsfirmen kann das Gehalt höher ausfallen, wohingegen kleinere Bühnen möglicherweise geringere Gehälter zahlen.
Karrierechancen
Es bestehen diverse Aufstiegsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Leitung eines Teams oder eine Spezialisierung in einem bestimmten Bereich, etwa der Restaurierung historischer Bühnenbilder. Mit ausreichender Erfahrung und zusätzlicher Qualifikation kann der Schritt in die Selbständigkeit oder die Tätigkeit als Bühnenbildner in Betracht gezogen werden.
Anforderungen
Ein/e Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in sollte Kreativität, künstlerisches Talent und gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen. Handwerkliches Geschick, Teamfähigkeit und Flexibilität sind ebenso wichtig wie die Fähigkeit, unter Zeitdruck zu arbeiten und sich auf neue Technologien und Materialien einzulassen.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach qualifizierten Bühnenmalern und -plastikern bleibt stabil, da Live-Veranstaltungen und die Produktion von Filmen und Serien weiterhin beliebt sind. Zukünftige Entwicklungen in digitalen Medien und Virtual Reality könnten neue Chancen und Herausforderungen bieten. Der Beruf kann durch ständige Weiterentwicklung attraktiver werden, wenn es gelingt, sich an diese neuen Technologien anzupassen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Qualifikationen werden für diesen Beruf benötigt?
Entweder eine abgeschlossene Ausbildung als Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in oder ein entsprechendes Studium, idealerweise ergänzt durch praktische Erfahrungen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Ein Arbeitstag kann das Anfertigen von Entwürfen, die Auswahl von Materialien, das Malen oder Plastizieren von Kulissen und die Abstimmung mit anderen Teammitgliedern umfassen.
Gibt es Spezialisierungen innerhalb des Berufs?
Ja, man kann sich zum Beispiel auf bestimmte Maltechniken oder die Arbeit in Oper oder Film spezialisieren.
Ist der Beruf auch für Quereinsteiger geeignet?
Mit einem künstlerischen Hintergrund und entsprechender Praxis sind Quereinsteiger durchaus willkommen, der Zugang über die duale Ausbildung bleibt jedoch die Regel.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Weiterbildungen bieten sich in Bereichen wie Bühnenbild, Digitale Medien oder in spezifischen Maltechniken an.
Synonyme
- Theatermaler/in
- Bühnenbildner/in
- Kulissenmaler/in
Kategorisierung
Kunst, Design, Bühnenbild, Handwerk, Kreativität
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Erste/r Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in – Malerei:
- männlich: Erste/r Bühnenmaler und Bühnenplastiker – Malerei
- weiblich: Erste Bühnenmalerin und Bühnenplastikerin – Malerei
Das Berufsbild Erste/r Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in – Malerei hat die offizielle KidB Klassifikation 94612.