Erdgasgewinnerhelfer/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Um als Erdgasgewinnerhelfer/in tätig zu werden, ist in der Regel keine spezifische formale Ausbildung vorgeschrieben. Häufig wird jedoch erwartet, dass Bewerber zumindest einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Praktische Erfahrungen im Bereich Bauwesen, Handwerk oder in verwandten technischen Berufen durch eine Ausbildung können vorteilhaft sein. Oft werden Quereinsteiger bevorzugt, die durch Fortbildungen oder interne Schulungen die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben können.

Aufgaben

Die Hauptaufgaben eines Erdgasgewinnerhelfers oder einer Erdgasgewinnerhelferin umfassen die Unterstützung von Fachkräften bei der Förderung und Aufbereitung von Erdgas. Zu den typischen Tätigkeiten gehören die Bedienung und Wartung von Anlagen und Maschinen, Qualitätskontrollen, sowie die Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Außerdem sind sie für die sichere und effektive Lagerung von Materialien, die Schadensverhütung und Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen zuständig.

Gehalt

Das Einstiegsgehalt für Erdgasgewinnerhelfer/innen variiert je nach Region und Arbeitgeber, liegt aber typischerweise zwischen 25.000 und 35.000 Euro brutto jährlich. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 45.000 Euro brutto jährlich steigen.

Karrierechancen

Eine Karriere als Erdgasgewinnerhelfer/in bietet die Möglichkeit, in spezialisierten Bereichen der Energiegewinnung und -verarbeitung Fuß zu fassen. Langfristige Aufstiegsmöglichkeiten bestehen vor allem durch Weiterbildung und Spezialisierung, etwa zum Anlagenführer oder in leitende Positionen des Anlagenmanagements. Die Teilnahme an einschlägigen Weiterbildungsmaßnahmen kann die Karrierechancen erheblich verbessern.

Anforderungen

Die Tätigkeit erfordert körperliche Belastbarkeit, technisches Verständnis und die Fähigkeit, im Freien und unter teilweise schwierigen Wetterbedingungen zu arbeiten. Darüber hinaus sind Teamfähigkeit und ein hohes Sicherheitsbewusstsein unerlässlich. Kenntnisse in Hydraulik, Pneumatik oder Elektrotechnik sind von Vorteil, ebenso wie ein Basiswissen über Umgebungsschutzvorschriften.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Erdgasgewinnerhelfer/innen sind eng mit der Entwicklung der Energiewirtschaft verbunden. Da Erdgas eine wichtige Übergangsressource hin zu nachhaltigeren Energiequellen darstellt, bleibt das Berufsfeld vorerst stabil. Die zunehmende Entwicklung hin zu erneuerbaren Energien könnte jedoch langfristig die Nachfrage nach Erdgas und damit auch nach Erdgasgewinnerhelfern reduzieren.

Fazit

Der Beruf des Erdgasgewinnerhelfers/der Erdgasgewinnerhelferin bietet eine solide Einstiegsmöglichkeit in die Energiegewinnungsindustrie. Mit der richtigen Einstellung und Weiterentwicklung sind gute Karrierechancen gegeben, wobei die Bereitschaft zur Weiterbildung sowie Anpassung an technische Neuerungen entscheidend sind.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es formale Ausbildungsgänge für diesen Beruf?

Nein, es gibt keine speziellen Ausbildungsgänge für Erdgasgewinnerhelfer/innen. Meistens werden Quereinsteiger angelernt.

Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig?

Technisches Verständnis, körperliche Belastbarkeit und ein hohes Sicherheitsbewusstsein sind besonders wichtig.

Wie verändern sich die Zukunftsaussichten im Zuge der Energiewende?

Die Abhängigkeit von Erdgas könnte durch den Übergang zu nachhaltigen Energien abnehmen, was langfristig die Berufsaussichten beeinflussen könnte.

Synonyme

  • Helfer/in in der Erdgasgewinnung
  • Erdgasförderhelfer/in
  • Mitarbeiter/in in der Erdgasproduktion

Kategorisierung

Handwerk, Technik, Energie, Erdgas, Rohstoffgewinnung, Anlagenbetreuung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Erdgasgewinnerhelfer/in:

  • männlich: Erdgasgewinnerhelfer
  • weiblich: Erdgasgewinnerhelferin

Das Berufsbild Erdgasgewinnerhelfer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 21111.

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