Berufsbild des Energiegeräteelektronikers/der Energiegeräteelektronikerin
Energiegeräteelektroniker/innen sind Fachkräfte, die sich mit der Installation, Wartung und Reparatur von elektrischen Geräten und Systemen im Energiesektor beschäftigen. Sie arbeiten vor allem in Bereichen wie Energieversorgung, Gebäudesystemtechnik und Automatisierungstechnik.
Voraussetzungen: Ausbildung oder Studium
Die Grundvoraussetzung für den Beruf Energiegeräteelektroniker/in ist in der Regel eine dreieinhalbjährige duale Ausbildung im Bereich der Elektronik, speziell mit Schwerpunkt Energie- und Gebäudetechnik, Elektrotechnik oder vergleichbare Qualifikationen. Ein Studium ist für diesen Beruf nicht nötig, kann aber in verwandten Bereichen wie Elektrotechnik oder Energie- und Versorgungstechnik von Vorteil sein, insbesondere wenn man in der Forschung oder Projektleitung tätig werden möchte.
Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben gehören:
- Installation und Inbetriebnahme von elektronischen Anlagen im Bereich der Energieversorgung
- Durchführung von Wartungsarbeiten und Fehlersuche bei Störungen
- Kundenspezifische Anpassung der Systeme
- Beratung und Schulung der Kunden hinsichtlich der Bedienung von Energiegeräten
- Einhaltung und Überprüfung von Sicherheits- und Qualitätsstandards
Gehalt
Das Gehalt variiert stark je nach Region, Einsatzbereich und Erfahrung. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.500 bis 3.200 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das monatliche Gehalt auf ca. 3.500 bis 4.500 Euro brutto ansteigen.
Karrierechancen
Energiegeräteelektroniker/innen haben vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungen, wie dem Meister oder dem Techniker, können Positionen im mittleren Management oder in der Projektleitung erreicht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen oder in die Fachberatung zu wechseln.
Anforderungen
Anforderungen an den Beruf beinhalten:
- Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik
- Naturwissenschaftliches Verständnis und technisches Wissen
- Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Bereitschaft zu ständiger Weiterbildung
- Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Energiegeräteelektroniker/innen sind sehr positiv. Mit der fortschreitenden Energiewende und dem vermehrten Fokus auf erneuerbare Energien steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich. Neue Herausforderungen im Bereich Smart Grids, Energiespeicherung und Automatisierung bieten zusätzliches Entwicklungspotential.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter der Meister in Elektrotechnik oder Energie- und Gebäudetechnik, Weiterbildung zum Techniker oder diverse Fachseminare.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Ein typischer Arbeitstag beinhaltet das Prüfen von elektronischen Systemen, Durchführung von Wartungsaufgaben und den Austausch mit Kunden zur Problemanalyse und -behebung.
Welche Unternehmen bieten Stellen für Energiegeräteelektroniker/innen an?
Unternehmen aus der Energiebranche, große Gebäudeverwaltungen, technische Dienstleistungsfirmen sowie kommunale Versorgungsbetriebe stellen häufig Energiegeräteelektroniker/innen ein.
Synonyme für Energiegeräteelektroniker/in
- Gerätelektroniker/in
- Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik
- Eletromechaniker/in
- Elektroniktechniker/in
Kategorisierung
**Elektronik**, **Energieversorgung**, **Gebäudetechnik**, **Technik**, **Wartung**, **Installateur**, **Reparatur**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Energiegeräteelektroniker/in:
- männlich: Energiegeräteelektroniker
- weiblich: Energiegeräteelektronikerin
Das Berufsbild Energiegeräteelektroniker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 26302.