Elektromaschinenwickler/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Um den Beruf des Elektromaschinenwicklers bzw. der Elektromaschinenwicklerin ausüben zu können, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Elektrotechnik erforderlich. Diese Ausbildung dauert in Deutschland in der Regel dreieinhalb Jahre und erfolgt dual, das heißt sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Ein Studium ist nicht notwendig, kann aber bei der späteren Karriere und Spezialisierung hilfreich sein.

Aufgaben und Tätigkeiten

Elektromaschinenwickler/innen sind spezialisiert auf die Herstellung und Reparatur von elektrischen Maschinen wie Motoren, Transformatoren und Generatoren. Zu ihren Aufgaben gehören das Wickeln von Kupferspulen, die Montage von Motoren, die Prüfung der Endprodukte auf Funktionsfähigkeit sowie das Durchführen von Wartungs- und Reparaturarbeiten. Dabei arbeiten sie häufig nach technischen Zeichnungen und Plänen.

Gehalt

Das Gehalt von Elektromaschinenwickler/innen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Region, der Berufserfahrung und dem Arbeitgeber. Im Durchschnitt können Berufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.000 bis 2.500 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Qualifikation kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat oder darüber hinaus steigen.

Karrierechancen

Elektromaschinenwickler/innen haben vielseitige Karrierechancen. Mit entsprechender Erfahrung und Weiterbildung können sie Führungspositionen übernehmen, zum Beispiel als Werkstattleiter oder in der Qualitätssicherung. Auch eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker im Bereich Elektrotechnik kann den beruflichen Aufstieg fördern und das Gehalt weiter steigern.

Anforderungen

Neben einer fundierten Ausbildung sollten Elektromaschinenwickler/innen ein gutes technisches Verständnis mitbringen. Handwerkliches Geschick, Detailgenauigkeit und die Fähigkeit, nach technischen Zeichnungen und Plänen zu arbeiten, sind ebenfalls wichtig. Kenntnisse in Mathematik und Physik sind von Vorteil, ebenso wie die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.

Zukunftsaussichten

Die Zukunft für Elektromaschinenwickler/innen sieht vielversprechend aus. Die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften in der Elektrotechnik wächst, da elektrische Antriebe und Maschinen in immer mehr Bereichen unverzichtbar werden, insbesondere im Zuge der Energiewende und der Digitalisierung. Die wachsende Automatisierung und Entwicklung von Elektrofahrzeugen könnten zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die typischen Arbeitszeiten?

Die Arbeitszeiten für Elektromaschinenwickler/innen orientieren sich oftmals an den üblichen Betriebszeiten der Unternehmen, häufig im Rahmen einer 40-Stunden-Woche. Je nach Betrieb kann Schichtarbeit erforderlich sein.

Ist der Beruf gefährlich?

Bei ordnungsgemäßer Einhaltung der Sicherheitsvorschriften ist der Beruf des Elektromaschinenwicklers nicht gefährlicher als andere handwerkliche Berufe. Persönliche Schutzausrüstung und regelmäßige Sicherheitsunterweisungen minimieren Risiken.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Neben der Weiterbildung zum Industriemeister oder Techniker im Bereich Elektrotechnik gibt es vielfältige Möglichkeiten in spezialisierten Bereichen wie der Automatisierungstechnik oder der erneuerbaren Energien.

Synonyme

Kategorisierung

**Elektrotechnik**, **Handwerk**, **Facharbeit**, **Maschinenbau**, **Wickeltechnik**, **Instandhaltung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Elektromaschinenwickler/in:

  • männlich: Elektromaschinenwickler
  • weiblich: Elektromaschinenwicklerin

Das Berufsbild Elektromaschinenwickler/in hat die offizielle KidB Klassifikation 26222.

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