Berufsbild des Elektrogerätezusammenbauers/in (§66 BBiG/§42m HWO)
Voraussetzungen: Ausbildung und Studium
Ein Elektrogerätezusammenbauer/in wird in der Regel über eine duale Ausbildung qualifiziert. Diese Ausbildung ist eine anerkannte Maßnahme nach §66 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) oder §42m der Handwerksordnung (HWO). Optionen für ein Studium existieren auf diesem Bildungsweg nicht, da direkt keine akademische Vorbereitung erforderlich ist. Die Ausbildung ist speziell auf die Arbeit im Bereich der Elektromontage und Fertigung ausgerichtet.
Aufgabenbereich
Zu den Hauptaufgaben eines Elektrogerätezusammenbauers/in zählen die Montage und der Zusammenbau von elektrischen Geräten und Baugruppen. Dazu gehören weiterhin die Prüfung und Inbetriebnahme von Geräten sowie die Fehlersuche und Reparatur von defekten Einheiten. Diese Spezialisten arbeiten häufig in der Serienfertigung von Elektrogeräten und sind auch an der Qualitätskontrolle beteiligt.
Einkommen und Gehalt
Das Gehalt von Elektrogerätezusammenbauern kann je nach Region und Betriebsgröße variieren. Durchschnittlich liegt das monatliche Bruttogehalt in Deutschland bei etwa 2.000 bis 3.000 Euro. Dabei spielt auch die Berufserfahrung eine entscheidende Rolle; mit steigender Erfahrung kann das Gehalt steigen.
Karrierechancen
Karrierechancen bestehen in der Weiterqualifikation zum Meister in einem verwandten Berufsfeld oder durch die Teilnahme an spezialisierten Fortbildungen, wie zum Beispiel über elektrotechnische Zusatzqualifikationen. Mit genügend Erfahrung kann auch die Übernahme von Führungspositionen in der Produktion oder im Qualitätsmanagement eine Option sein.
Anforderungen an die Stelle
Von einem Elektrogerätezusammenbauer/in werden präzise handwerkliche Fähigkeiten, technisches Verständnis und die Fähigkeit zum Arbeiten nach technischen Plänen erwartet. Sorgfältigkeit und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sind unerlässlich, ebenso wie Grundkenntnisse in der Elektronik und Elektrotechnik.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Elektrogerätezusammenbauer sind positiv, besonders in Hinblick auf die zunehmende Technologisierung und Automatisierung, die eine stetige Nachfrage nach qualifizierten Fachleuten im Bereich der Elektronik mit sich bringt. Ein Trend hin zu effizienteren und umweltfreundlicheren Elektrogeräten könnte ebenfalls die Nachfrage steigern.
Fazit
Der Beruf des Elektrogerätezusammenbauers bietet handwerklich-technisch interessierten Menschen eine solide und zukunftssichere Arbeitsmöglichkeit. Durch die duale Ausbildung erhalten Berufsanwärter eine fundierte praktische und theoretische Basis, die ihnen im Berufsalltag zahlreiche Türen öffnen kann.
Häufig gestellte Fragen
Welche Ausbildungsdauer hat ein Elektrogerätezusammenbauer/in?
Die Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre, abhängig von der gewählten Schulausbildung und dem Bundesland.
Gibt es Gesundheitsanforderungen für diese Position?
Ja, gute manuelle Geschicklichkeit und keine Allergien gegen Materialien mit denen während der Arbeit in Kontakt gekommen wird, sind vorteilhaft.
Ist es möglich, international in diesem Berufsfeld zu arbeiten?
Ja, da die Grundlagen elektrischer Montagen international ähnlich sind, ist es vielen Fachkräften möglich, auch im Ausland zu arbeiten, insbesondere in der Industrie.
Mögliche Synonyme
- Elektrogerätekonstrukteur/in
- Elektromonteur/in
- Elektroniker/in für Geräte und Systeme
Handwerk, Elektrotechnik, Montage, Qualitätskontrolle, Elektronik, Serienfertigung, Ausbildung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Elektrogerätezusammenbauer/in (§66 BBiG/§42m HWO):
- männlich: Elektrogerätezusammenbauer (§66 BBiG/§42m HWO)
- weiblich: Elektrogerätezusammenbauerin (§66 BBiG/§42m HWO)
Das Berufsbild Elektrogerätezusammenbauer/in (§66 BBiG/§42m HWO) hat die offizielle KidB Klassifikation 26302.