Druckstereotypeur/in

Überblick über den Beruf des Druckstereotypeur/in

Der Beruf des Druckstereotypeurs bzw. der Druckstereotypeurin ist heute in seiner traditionellen Form weitgehend verschwunden und hat sich über die Jahre stark gewandelt. Früher war dieser Beruf ein wichtiger Bestandteil in Druckereien, um von Druckformen Abgüsse für den Buchdruck herzustellen. Heutzutage haben moderne Techniken wie Laserdruck und digitale Druckverfahren die klassische Stereotypie weitgehend abgelöst. Dennoch existieren spezialisierte Nischen, in denen Fachleute für Stereotypie oder ähnliche Fähigkeiten benötigt werden.

Ausbildung und Studium

Traditionell war die Ausbildung zum Druckstereotypeur/in ein Lehrberuf, der hauptsächlich in Berufsschulen und direkt im Handwerksbetrieb stattfand. Jene, die diesen Beruf erlernten, haben meist eine Ausbildung in einem druckverwandten Berufsfeld, wie z.B. Drucktechnologe/in oder Mediengestalter/in, absolviert. Heutzutage können ähnliche Fähigkeiten in einem Medientechnik- oder Drucktechnologie-Studium erlernt werden, wobei der Fokus nun eher auf digitalem Druck liegt.

Aufgaben und Tätigkeiten

Druckstereotypeure/innen waren traditionell verantwortlich für die Herstellung und Bearbeitung von Stereotyp-Platten, die für den Massendruck verwendet wurden. Dies beinhaltete das Anfertigen von Matrizen und das Gießen von Druckplatten. Heute sind vergleichbare Aufgaben im Bereich der Druckvorstufe angesiedelt, bei denen es um die Gestaltung und Vorbereitung von Druckformen für moderne Verfahren geht.

Gehalt

Aufgrund der Entwicklung der Druckindustrie ist es schwierig, ein spezifisches Gehalt für Druckstereotypeure/innen zu benennen. Jedoch liegt das Einkommen vergleichbarer Berufe, je nach Spezialisierung und Erfahrung, etwa zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto monatlich.

Karrierechancen

Karrierechancen gibt es vor allem in verwandten Bereichen der Druck- und Medientechnik. Mit zusätzlichen Qualifikationen im Bereich Drucktechnologie oder Verwaltung können sich Aufstiegsmöglichkeiten in leitende Positionen oder beispielsweise als Projektleiter/in in Druckhäusern erarbeiten lassen.

Anforderungen an die Stelle

Kenntnisse in Drucktechnik und Materialkunde waren früher Grundvoraussetzungen. Heute sind technisches Verständnis, Kenntnisse in digitaler Druckvorbereitung und im besten Fall ein Studium im Bereich Medientechnik die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere in ähnlichen Branchen.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für den klassischen Druckstereotypeur/in sind aufgrund der technologischen Entwicklungen im traditionellen Sinn begrenzt. Dennoch bieten verwandte Bereiche, speziell in der digitalen Druck- und Mediengestaltung, weiterhin vielfältige Möglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Druckstereotypeur/in?

Ein/e Druckstereotypeur/in war ursprünglich für die Herstellung von Stereotyp-Platten verantwortlich, die für den Druck von großen Auflagen genutzt wurden. Diese Aufgabe hat sich jedoch im Zuge der technologischen Entwicklung stark reduziert und verändert.

Gibt es noch Ausbildungsplätze für Druckstereotypeur/innen?

Es gibt keine spezifischen Ausbildungsplätze für Druckstereotypeur/innen mehr, aber verwandte Ausbildungen im Druckbereich wie zum Beispiel im Rahmen der Medientechnologie und Drucktechnik sind relevant.

Welche alternativen Berufe könnten interessant sein?

Berufe wie Medientechnologe/in, Mediengestalter/in oder Drucktechnologe/in bieten ähnliche Herausforderungen und Spezialisierungen und sind zukunftsstabiler.

Synonyme

  • Galvanotypist/in
  • Typograf/in
  • Stereotyper/in

**Berufsbildkategorisierung**: **Druck, Medien, Technik, Handwerk, Produktion, Verlag, Gestaltung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Druckstereotypeur/in:

  • männlich: Druckstereotypeur
  • weiblich: Druckstereotypeurin

Das Berufsbild Druckstereotypeur/in hat die offizielle KidB Klassifikation 23212.

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