Drahtstrecker/in

Berufsbild Drahtstrecker/in

Der Beruf des Drahtstreckers oder der Drahtstreckerin ist ein spezialisiertes Tätigkeitsfeld im Bereich der Metallverarbeitung. Dabei sind Drahtstrecker/innen verantwortlich für die Produktion von Draht durch das Strecken von Metall. Sie arbeiten häufig mit Metallen wie Stahl, Kupfer oder Aluminium und sind dabei meist in metallverarbeitenden Betrieben oder in der Elektroindustrie tätig.

Ausbildung und Qualifikationen

Um als Drahtstrecker/in tätig zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Metallbereich erforderlich. Dies kann zum Beispiel eine Ausbildung als Metallbearbeiter oder in ähnlichen Berufen ein. Auch eine Weiterbildung zum Maschinen- und Anlagenführer mit Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik kann den Einstieg in diesen Beruf erleichtern. Ein Studium ist für diesen Beruf meistens nicht nötig, jedoch können technische Fachkenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil sein.

Aufgaben und Tätigkeiten

Der Alltag eines Drahtstreckers beinhaltet verschiedene Aufgaben:
– Überwachen und Steuern von Drahtziehmaschinen und Anlagen.
– Einrichten, Rüsten und Warten der Maschinen.
– Sicherstellung der Qualität des gezogenen Drahts, z.B. durch Messungen und visuelle Kontrollen.
– Dokumentation der Produktionsdaten und bei Bedarf Anpassung der Maschinenparameter.

Gehalt

Das Gehalt eines Drahtstreckers variiert je nach Region, Erfahrung und Größe des Unternehmens. Durchschnittlich kann man mit einem Jahresgehalt zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto rechnen. Berufseinsteiger liegen eher am unteren Ende dieser Spanne, während erfahrene Fachkräfte auch darüber hinaus verdienen können.

Karrierechancen

Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungen können Drahtstrecker/innen in leitende Positionen aufsteigen, etwa als Schichtleiter oder Meister. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in verwandten Bereichen der Metallverarbeitung weiterzubilden oder zu spezialisieren, um die eigenen Karrierechancen zu verbessern.

Anforderungen

An Drahtstrecker/innen werden diverse Anforderungen gestellt:
– Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick.
– Sorgfältige und genaue Arbeitsweise.
– Bereitschaft zur Schichtarbeit, oft in Früh-, Spät- oder Nachtschicht.
– Gute körperliche Konstitution, da die Arbeit oft stehenderweise und gelegentlich auch schweres Heben umfasst.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach Drahtstreckern bleibt voraussichtlich stabil, da der Bedarf an Metallprodukten in Industriezweigen wie dem Automobilbau und der Bauindustrie weiterhin hoch ist. Technologische Fortschritte könnten jedoch die Arbeitsweise verändern, sodass Weiterbildung und Anpassung an neue Maschinen und Software wichtig für die Zukunftssicherheit sind.

Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Drahtstrecker genau?

Ein Drahtstrecker ist verantwortlich für das Strecken und Formen von Drahtmetallen, indem er spezielle Maschinen bedient, überwacht und wartet.

Welche Ausbildung brauche ich, um Drahtstrecker zu werden?

Eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Metallverarbeitung oder als Maschinen- und Anlagenführer ist häufig notwendig.

Welche Karrierechancen habe ich als Drahtstrecker/in?

Es gibt Möglichkeiten für Karrierefortschritte, wie z.B. Schichtleiter oder Meister, sowie Weiterbildungen in verwandten Fachgebieten.

Synonyme für den Beruf „Drahtstrecker/in“

  • Drahthersteller
  • Drahtzieher
  • Drahtfacharbeiter

Kategorisierung

**Metallverarbeitung**, **Industrie**, **Produktion**, **Stahlverarbeitung**, **Facharbeit**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Drahtstrecker/in:

  • männlich: Drahtstrecker
  • weiblich: Drahtstreckerin

Das Berufsbild Drahtstrecker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 24122.

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