Ausbildung und Voraussetzungen
Die Tätigkeit als Drageur/in setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Lebensmittelindustrie oder Pharmazie voraus. Geeignete Ausbildungsberufe sind beispielsweise der/die Pharmakant/in oder der/die Lebensmitteltechniker/in. In manchen Fällen bieten Unternehmen auch spezielle Umschulungen oder Weiterbildungen an. Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, jedoch kann ein Studium der Lebensmitteltechnologie oder Pharmazie von Vorteil sein.
Aufgaben und Tätigkeiten
Drageure/Drageurinnen sind verantwortlich für die Herstellung von Dragées, also überzogenen Tabletten, Bonbons oder Schokoladenprodukten. Zu ihren Tätigkeiten gehören das Abwiegen und Mischen der Grundstoffe, die Bedienung von Dragierkesseln und Überzugsmaschinen, die Überwachung der Produktionsprozesse sowie die Qualitätskontrolle sämtlicher Produkte. Zudem müssen sie Hygiene- und Sicherheitsvorschriften einhalten und die Maschinen warten und reinigen.
Gehalt
Das Gehalt für Drageur/innen kann je nach Berufserfahrung, Region und Größe des Unternehmens variieren. Einsteiger/innen können mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsgehalt von etwa 2.200 bis 2.600 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung kann sich das Gehalt auf etwa 3.000 bis 3.500 Euro brutto monatlich steigern.
Karrierechancen
In der Karriere als Drageur/in gibt es verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungen können Drageur/innen Positionen als Schichtleiter/in oder Produktionsleiter/in erreichen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf bestimmte Produktgruppen zu spezialisieren oder in der Qualitätskontrolle tätig zu werden.
Anforderungen
Von Drageur/innen wird ein gutes technisches Verständnis sowie handwerkliches Geschick erwartet. Sorgfalt und ein Bewusstsein für Hygiene und Qualitätssicherung sind in diesem Beruf besonders wichtig. Zudem sollten Drageur/innen körperlich belastbar sein und über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, da die Arbeit häufig im Team erfolgt.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Drageur/innen sind positiv, da die Nachfrage nach spezialisierten Süßwaren und pharmazeutischen Produkten weiterhin steigt. Technologische Fortschritte bieten zudem Potenzial für innovative Produktionsmethoden und Produktentwicklungen. Eine ständige Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien können die Beschäftigungsfähigkeit erhöhen.
Fazit
Der Beruf des/der Drageur/in ist vielseitig und kombiniert technisches Know-how mit kreativer Produktentwicklung. Er bietet solide Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in einer wachsenden Branche, die von Innovationen und neuen Verbrauchernachfragen geprägt ist.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Drageur/innen?
Drageur/innen können sich durch spezielle Schulungen in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie sowie durch Weiterbildungen im Qualitätsmanagement oder in der Verfahrenstechnik weiterqualifizieren.
Ist ein Studium für die Tätigkeit als Drageur/in erforderlich?
Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, jedoch kann ein Studium in Lebensmitteltechnologie oder Pharmazie von Vorteil sein, besonders bei Führungspositionen.
In welchen Branchen können Drageur/innen tätig werden?
Drageur/innen können in der Lebensmittelindustrie, der Süßwarenherstellung sowie in der Pharmaindustrie tätig sein, überall dort, wo beschichtete Produkte hergestellt werden.
Synonyme
- Dragiermeister/in
- Confectioner für Dragees
- Überzugsspezialist/in
**Kategorien**: **Lebensmittelindustrie**, **Pharmaindustrie**, **Produktion**, **Technik**, **Hygiene**, **Qualitätssicherung**, **Süßwarenherstellung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Drageur/in:
- männlich: Drageur
- weiblich: Drageurin
Das Berufsbild Drageur/in hat die offizielle KidB Klassifikation 41312.