Ausbildung und Studium
Ein Dokumentationsentwickler oder eine Dokumentationsentwicklerin sorgt dafür, dass technische Informationen verständlich und klar an Benutzer weitergegeben werden. Es gibt keine einheitlich geregelte Ausbildung für diesen Beruf. Allerdings werden Abschlüsse in Technischer Redaktion, Kommunikation oder einem verwandten Studiengang häufig vorausgesetzt. Auch Quereinsteiger mit fundierten technischen Kenntnissen und entsprechender Sprachkompetenz haben gute Chancen.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe eines Dokumentationsentwicklers liegt in der Erstellung und Pflege von Software- oder technischen Dokumentationen. Dazu gehören Benutzerhandbücher, Anleitungen, Online-Hilfen und andere Textarten. Sie arbeiten eng mit Entwicklern, Ingenieuren und dem Produktmanagement zusammen, um sicherzustellen, dass die Dokumentationen korrekt und nutzerfreundlich sind. Häufig sind sie auch in die Qualitätssicherung eingebunden und übernehmen Schulungen zu neuen Dokumentationsprozessen.
Gehalt
Das Gehalt variiert je nach Region, Berufserfahrung und Größe des Unternehmens. Einsteiger können mit einem Gehalt von etwa 40.000 bis 50.000 Euro pro Jahr rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung sind auch Gehälter zwischen 60.000 und 80.000 Euro möglich.
Karrierechancen
Dokumentationsentwickler haben gute Aufstiegschancen. Mit entsprechender Erfahrung kann man eine leitende Position als Dokumentationsmanager oder -leiter einnehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf bestimmte Branchen oder technische Bereiche zu spezialisieren, was oft mit einer höheren Vergütung einhergeht.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen für diesen Beruf sind ausgezeichnete Sprach- und Schreibfähigkeiten in Deutsch und Englisch, ein gutes technisches Verständnis sowie die Fähigkeit, komplexe Informationen klar und strukturiert darzustellen. Kenntnisse im Umgang mit gängigen Dokumentationstools und Content-Management-Systemen sind ebenfalls erforderlich. Eine hohe Lernbereitschaft und Teamfähigkeit runden das Profil ab.
Zukunftsaussichten
Die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Komplexität technischer Produkte lassen den Bedarf an gut gestalteter technischer Dokumentation steigen. Der Beruf des Dokumentationsentwicklers wird daher auch in der Zukunft gefragt bleiben, insbesondere bei Unternehmen, die international tätig sind.
Häufig gestellte Fragen
Welche technischen Tools nutzt ein Dokumentationsentwickler?
Ein Dokumentationsentwickler nutzt oft Software wie Adobe FrameMaker, MadCap Flare, Confluence oder Microsoft Word. Je nach Unternehmen und Branche können auch andere spezialisierte Tools zum Einsatz kommen.
Ist Remote-Arbeit in diesem Beruf möglich?
Ja, viele Dokumentationsentwickler haben die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Da die Arbeit hauptsächlich am Computer erfolgt, ist das Arbeiten im Homeoffice in vielen Unternehmen weit verbreitet.
Welche Sprachen sind für diesen Beruf besonders wichtig?
Die wichtigste Sprache für Dokumentationsentwickler ist neben der Muttersprache oft Englisch, da viele Unterlagen international genutzt werden. Weitere Fremdsprachenkenntnisse können je nach Unternehmen und Zielmarkt von Vorteil sein.
Synonyme für Dokumentationsentwickler/in
- Technische/r Redakteur/in
- Technical Writer
- Content Developer
- Dokumentationsspezialist/in
Kategorisierung
Technische Kommunikation, Redaktion, Dokumentation, Informationstechnologie, Content Management
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Dokumentationsentwickler/in:
- männlich: Dokumentationsentwickler
- weiblich: Dokumentationsentwicklerin
Das Berufsbild Dokumentationsentwickler/in hat die offizielle KidB Klassifikation 92413.