Dokumentar/in (Uni) – wissenschaftlich

Ausbildung und Studium

Die Tätigkeit als Dokumentar/in (Uni) – wissenschaftlich setzt in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus. Oftmals ist ein Studium in den Fachrichtungen Bibliotheks- und Informationswissenschaften, Dokumentationswissenschaft oder Archivwissenschaft erforderlich. Zusätzlich bieten sich Studiengänge in verwandten Disziplinen wie Geisteswissenschaften, Geschichte oder Kommunikationswissenschaften an, ergänzt durch fachspezifische Weiterbildungen oder Aufbaustudiengänge in Dokumentation. Einige Hochschulen bieten spezifische Masterprogramme in Informationswissenschaft bzw. Bibliotheks- und Dokumentationswissenschaft an.

Aufgaben im Beruf

Dokumentare und Dokumentarinnen beschäftigen sich vorwiegend mit der Beschaffung, Erschließung, Archivierung und Bereitstellung von Informationen. Zu den täglichen Aufgaben gehört die Recherche und Bewertung von Informationen aus verschiedensten Quellen, die Pflege von Datenbanken sowie die Entwicklung von Konzepten zur Informationsvermittlung. In wissenschaftlichen Einrichtungen bearbeiten sie spezifische Anfragen und arbeiten eng mit Forschern zusammen, um relevante Informationen zu organisieren und zu kuratieren. Häufig sind sie auch in der Organisation und Verwaltung von Archiven und Bibliotheken tätig.

Gehalt

Das Gehalt eines Dokumentars bzw. einer Dokumentarin variiert stark je nach Position, Arbeitsumfeld und Standort. Im Durchschnitt können Berufsanfänger mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 3.000 bis 3.500 Euro rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und spezifischen Fachkenntnissen kann das Gehalt steigen. Durch leitende Positionen oder Spezialisierungen sind auch Gehälter um die 4.500 bis 5.500 Euro möglich.

Karrierechancen

Die Karrierechancen in diesem Bereich sind vielfältig. Dokumentar/innen können in wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitäten, Bibliotheken, Museen oder Archiven tätig werden. Ebenso bieten Medienunternehmen, Verlage oder Firmen mit großen Datenbeständen interessante Arbeitsmöglichkeiten. Durch Fort- und Weiterbildungen sowie das Erwerben von Zusatzqualifikationen können sich Dokumentar/innen auch in spezialisierte Bereiche wie Informationsmanagement oder Datenanalyse weiterentwickeln. In großen Einrichtungen bestehen Chancen auf aufsehenerregende Positionen als Abteilungsleiter/in oder in der Projektleitung.

Anforderungen an die Stelle

Für die Tätigkeit als Dokumentar/in sind analytische Fähigkeiten und ein hohes Maß an Sorgfältigkeit wichtig. Ein ausgeprägtes Interesse an wissenschaftlichen Themen und ein breites Allgemeinwissen sind von Vorteil. Kommunikationsfähigkeit und die Fähigkeit, komplexe Informationen verständlich aufzubereiten, sind ebenso wichtig wie technisches Know-how in Bezug auf Datenbanken und Archivierungssysteme. Oft wird auch Fremdsprachenkompetenz vorausgesetzt, um mit internationalen Forschungsmaterialien umgehen zu können.

Zukunftsaussichten

Die Digitalisierung und der wachsende Bedarf an qualifizierter Informationserfassung und -verwertung bieten Dokumentar/innen positive Zukunftsaussichten. Die Entwicklung neuer Technologien und der stetige Fortschritt im Bereich der Informationswissenschaften eröffnen ständig neue Arbeitsfelder. Mit den laufenden Veränderungen und der Verlagerung von Informationen ins Digitale verschiebt sich der Bedarf an Dokumentar/innen von der reinen Datenverarbeitung hin zu strategischer Beratung und Informationsmanagement.

Fazit

Der Beruf des Dokumentar/in (Uni) – wissenschaftlich ist besonders für Personen attraktiv, die Freude an der Arbeit mit Informationen und an akademischer Forschung haben. Wer sich für ein vielfältiges und dynamisches Arbeitsumfeld interessiert und bereit ist, sich kontinuierlich fortzubilden, findet in diesem Berufsfeld spannende und herausfordernde Aufgaben.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptaufgaben eines Dokumentars?

Die Hauptaufgaben umfassen die Recherche, Erschließung, Archivierung sowie die Bereitstellung und Vermittlung von Informationen.

Welche Bildungswege führen zu einer Karriere als Dokumentar/in?

Ein Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Dokumentationswissenschaft oder verwandten Bereichen bildet eine gute Grundlage, ergänzt durch spezifische Weiterbildungen.

Welche Branchen bieten Karrierechancen für Dokumentare?

Breite Einsatzmöglichkeiten gibt es in wissenschaftlichen Einrichtungen, Bibliotheken, Archiven, Verlagen sowie bei Medienunternehmen und in der Unternehmensberatung.

Wie sieht die typische Gehaltsentwicklung aus?

Anfangsgehälter liegen im Durchschnitt bei 3.000 bis 3.500 Euro brutto monatlich und können mit Erfahrung und Spezialisierung auf bis zu 5.500 Euro ansteigen.

Informationswissenschaftler/in, Dokumentationsspezialist/in, Datenbankverwalter/in, Archivverwaltung, Medienarchivierung, Informationsmanagement, Informationsrecherche

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Dokumentar/in (Uni) – wissenschaftlich:

  • männlich: Dokumentar (Uni) – wissenschaftlich
  • weiblich: Dokumentarin (Uni) – wissenschaftlich

Das Berufsbild Dokumentar/in (Uni) – wissenschaftlich hat die offizielle KidB Klassifikation 73334.

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