Übersicht zum Berufsbild „Dachdecker/in – Energietechnik an Dach und Wand“
Voraussetzungen für die Ausbildung oder das Studium
Um Dachdecker/in mit Schwerpunkt Energietechnik an Dach und Wand zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung als Dachdecker/in erforderlich. Diese Ausbildung dauert normalerweise drei Jahre und findet dual in Betrieb und Berufsschule statt. Im Rahmen der Ausbildung wird zunehmend auf erneuerbare Energien und energietechnische Lösungen am Dach und an der Wand fokussiert.
Alternativ kann ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen oder erneuerbare Energien den Zugang zu diesem Berufsfeld ermöglichen, insbesondere wenn der Fokus auf Planung und Entwicklung liegt.
Aufgaben in diesem Beruf
Die Hauptaufgaben des/der Dachdeckers/in mit Spezialisierung auf Energietechnik umfassen die Planung und Installation von Solaranlagen, die Wärmedämmung und die Integration von energieeffizienten Materialien an Dächern und Fassaden. Weitere Aufgaben sind die Instandhaltung und Wartung bestehender Anlagen, die Beratung von Kunden über energetische Sanierungsmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit Architekten und Bauherren zur Entwicklung energieeffizienter Baukonzepte.
Gehaltserwartungen
Das Gehalt eines/r Dachdeckers/in – Energietechnik an Dach und Wand variiert je nach Region, Berufserfahrung und Betriebsgröße. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.500 bis 3.200 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann das Gehalt auf bis zu 4.000 Euro brutto oder mehr steigen.
Karrierechancen
Dachdecker/innen mit Spezialisierung auf Energietechnik haben gute Karrierechancen, da der Trend zu erneuerbaren Energien und energieeffizientem Bauen weiter zunimmt. Mit Weiterbildung und Zusatzqualifikationen, etwa im Bereich Energieberatung oder als Meister/in im Dachdeckerhandwerk, stehen ihnen Möglichkeiten zur Führungsposition oder zur Selbständigkeit offen.
Anforderungen an die Stelle
Wichtige Anforderungen sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, schwindelfreies Arbeiten in der Höhe und die Fähigkeit, technische Zeichnungen zu lesen und umzusetzen. Zudem sind Kenntnisse in neuen Technologien der Energiegewinnung und Wärmedämmung vorteilhaft. Kommunikationsfähigkeit ist ebenfalls entscheidend für die Zusammenarbeit mit Kunden und anderen am Bau Beteiligten.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Dachdecker/innen – Energietechnik an Dach und Wand sind vielversprechend. Angesichts der Energiewende und des wachsenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit gibt es eine steigende Nachfrage nach Fachkräften, die solare und energieeffiziente Technologien umsetzen können.
Häufig gestellte Fragen
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Dachdecker/innen?
Dachdecker/innen können sich zum/zur Dachdeckermeister/in weiterbilden, eine Fortbildung zum/zur Energieberater/in absolvieren oder sich im Bereich erneuerbare Energien spezialisieren.
Ist ein Studium notwendig, um in der Energietechnik an Dach und Wand zu arbeiten?
Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, kann aber die Chancen auf leitende Positionen steigern, insbesondere wenn es im Bereich Bauingenieurwesen oder erneuerbare Energien absolviert wird.
Können Dachdecker/innen selbständig arbeiten?
Ja, mit entsprechender Erfahrung und Qualifikation, insbesondere als Dachdeckermeister/in, besteht die Möglichkeit zur Selbständigkeit und Gründung eines eigenen Unternehmens.
Synonyme für die Berufsbezeichnung
- Solartechniker/in Dach und Fassade
- Energieberater/in für Dachtechnik
- Dachenergiesystemplaner/in
Kategorisierung des Berufs
Dachdecker, Energietechnik, erneuerbare Energien, Bauwesen, Handwerk, Solaranlagen, Wärmedämmung, Energieeffizienz
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Dachdecker/in – Energietechnik an Dach und Wand:
- männlich: Dachdecker – Energietechnik an Dach und Wand
- weiblich: Dachdeckerin – Energietechnik an Dach und Wand
Das Berufsbild Dachdecker/in – Energietechnik an Dach und Wand hat die offizielle KidB Klassifikation 32142.