Colorlaborant/in

Berufsbild des Colorlaborant/in

Ausbildung und Voraussetzungen

Die Ausbildung zur Colorlaborant/in erfolgt klassischerweise durch eine duale Ausbildung. Diese dauert in der Regel drei Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Voraussetzungen für die Ausbildung sind in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss sowie ein gutes Verständnis in den naturwissenschaftlichen Fächern, insbesondere der Chemie. Alternativ kann auch ein Studium in einem verwandten Bereich, wie Farbtechnologie oder Chemieingenieurwesen, den Einstieg in den Beruf ermöglichen.

Aufgaben

Colorlaboranten und Colorlaborantinnen spezialisieren sich auf die Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Farben und Farbstoffen. Zu den Aufgaben gehören das Mischen von Farben, die Qualitätskontrolle der Produkte, die Durchführung von Labortests und die Entwicklung neuer Farbrezepturen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Beratung von Industrie- und Handwerksbetrieben in Bezug auf Farbanwendungen und -lösungen.

Gehalt

Das Gehalt eines Colorlaboranten hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Berufserfahrung, Standort und Unternehmensgröße. Einsteiger können mit einem Bruttogehalt von etwa 2.200 bis 2.500 Euro im Monat rechnen. Mit steigender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 3.500 Euro und mehr ansteigen.

Karrierechancen

Die Karriereperspektiven für Colorlaboranten sind vielfältig. Mit zunehmender Berufserfahrung besteht die Möglichkeit, sich zum/zur Laborleiter/in oder in die Produktentwicklung weiterzuentwickeln. Weiterbildungen, etwa zum/zur staatlich geprüften Techniker/in im Bereich Farb- und Lacktechnik, können zusätzliche Karrierechancen eröffnen. Langfristig sind auch Positionen im Management oder in der Qualitätssicherung möglich.

Anforderungen

Von Colorlaboranten wird ein hohes Maß an Sorgfalt und Präzision erwartet, da sie mit chemischen Substanzen arbeiten. Technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein und eine sorgfältige Arbeitsweise sind essenziell. Auch Kreativität spielt eine Rolle, speziell bei der Entwicklung neuer Farben und Farbrezepturen.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Colorlaboranten bleibt stabil, insbesondere in der Industrielackherstellung, der Kosmetikindustrie und in der Produktion von Druckfarben. Durch den anhaltenden Trend zu umweltfreundlicheren und nachhaltigen Produkten sind Fachkräfte in der Lage, innovative Lösungen zu entwickeln und so langfristig ihren Arbeitsplatz zu sichern.

Fazit

Die Rolle des Colorlaboranten verbindet Kreativität mit technischer Präzision. Mit den richtigen Qualifikationen eröffnen sich vielfältige Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten, insbesondere in Branchen, die weiterhin auf hochwertige Farbprodukte angewiesen sind.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ausbildungsorte gibt es für Colorlaboranten?

Die Ausbildung zum Colorlaboranten erfolgt in Berufsschulen und in einem Ausbildungsbetrieb, häufig in der Farben- und Lackindustrie.

Welche Karrieremöglichkeiten hat man nach der Ausbildung?

Nach der Ausbildung gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung als staatlich geprüfter Techniker oder Farb- und Lackmeister. Auch ein späteres Studium im Bereich Farbtechnologie ist denkbar.

In welchen Branchen kommen Colorlaboranten zum Einsatz?

Colorlaboranten sind in der Lack- und Farbindustrie, der Kosmetikbranche, der Textilindustrie sowie in der Papier- und Verpackungsbranche tätig.

Synonyme

**Chemie**, **Farbtechnologie**, **Laborarbeit**, **Produktentwicklung**, **Industrie**, **Präzision**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Colorlaborant/in:

  • männlich: Colorlaborant
  • weiblich: Colorlaborantin

Das Berufsbild Colorlaborant/in hat die offizielle KidB Klassifikation 23312.