Berufsbild CNC-Fachkraft/NC-Anwendungsfachmann/-frau
Ausbildung und Voraussetzungen
Die Ausbildung zur CNC-Fachkraft oder zum NC-Anwendungsfachmann/-frau basiert in der Regel auf einer abgeschlossenen Ausbildung in einem metallverarbeitenden Beruf, wie beispielsweise als Zerspanungsmechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in oder Industriemechaniker/in. In einer darauf aufbauenden Weiterbildung spezialisieren sich die Fachkräfte auf CNC- (Computerized Numerical Control) Maschinen, die zur automatisierten Bearbeitung von Materialien wie Metall, Kunststoff und Holz eingesetzt werden. Alternativ können auch berufsbildende Schulen oder Fachhochschulen eine entsprechende Fachausbildung anbieten.
Aufgabenbereiche
CNC-Fachkräfte sind verantwortlich für das Einrichten, Bedienen und Überwachen von CNC-Maschinen. Zu ihren Aufgaben gehören die Programmierung der Maschinen entsprechend den technischen Zeichnungen, das Einstellen und Einfahren von Werkzeugen sowie die Durchführung von Qualitätskontrollen, um die Einhaltung der vorgegebenen Toleranzen sicherzustellen. Weiterhin sind sie für die Wartung und kleinere Reparaturen der Maschinen zuständig.
Gehaltsperspektiven
Das Gehalt von CNC-Fachkräften kann je nach Region, Branche und Betriebsgröße variieren. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.500 bis 2.800 Euro rechnen, während erfahrene Fachkräfte mit zunehmender Beruferfahrung bis zu 3.800 Euro oder mehr verdienen können.
Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten
CNC-Fachkräfte haben vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung und Spezialisierung. Positionen wie CNC-Techniker/in, Fertigungsmeister/in oder ein Technikerabschluss im Maschinenbau bieten Aufstiegschancen. Insbesondere erfahrene CNC-Fachkräfte können in Leitungs- oder Planungspositionen wechseln oder zur Qualitätssicherung beitragen.
Anforderungen an CNC-Fachkräfte
CNC-Fachkräfte sollten über technisches Verständnis und gute mathematische Kenntnisse verfügen. Weitere wichtige Fähigkeiten sind präzises Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft zur Schichtarbeit. Erfahrung im Lesen technischer Zeichnungen und eine gute Hand-Auge-Koordination sind ebenfalls von Vorteil.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach CNC-Fachkräften bleibt stabil, da die Automatisierung in der Produktion weiter zunimmt. Der Trend zur Industrie 4.0, der eine zunehmende Digitalisierung der Fertigungsprozesse mit sich bringt, könnte die Rolle der CNC-Fachkräfte weiter diversifizieren und spezialisieren. Außerdem könnte die Weiterbildung im Bereich computergestützter Fertigungstechniken von großem Vorteil sein.
Häufig gestellte Fragen
Welche Fähigkeiten sind für eine CNC-Fachkraft besonders wichtig?
Wichtige Fähigkeiten umfassen technisches Verständnis, mathematische Kenntnisse, präzises Arbeiten und Erfahrung im Lesen technischer Zeichnungen.
Gibt es Spezialisierungen in diesem Berufsfeld?
Ja, CNC-Techniker/in, Fertigungsmeister/in und diverse Spezialisierungen im Bereich computergestützter Fertigungstechniken sind möglich.
Ist eine Weiterbildung für CNC-Fachkräfte nötig?
Weiterbildung ist nicht zwingend erforderlich, wird jedoch empfohlen, um mit den neuesten technologischen Entwicklungen schritthalten zu können und die Karrierechancen zu verbessern.
Mögliche Synonyme für die Berufsbezeichnung
- CNC-Operator/in
- Zerspanungstechniker/in
- Maschinenbediener/in CNC
- CNC-Maschinenführer/in
Kategorisierung des Berufs
- Fertigung
- Maschinenbau
- Automatisierung
- Technik
- Produktion
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild CNC-Fachkraft/NC-Anwendungsfachmann/-frau:
- männlich: CNC-Fachkraft/NC-Anwendungsfachmann/-frau
- weiblich: CNC-Fachkraft/NC-Anwendungsfachmann/-frau
Das Berufsbild CNC-Fachkraft/NC-Anwendungsfachmann/-frau hat die offizielle KidB Klassifikation 24233.