Übersicht über das Berufsbild des Bundespolizeibeamten (mittlerer Dienst)
Ausbildung und Voraussetzungen
Die Laufbahn im mittleren Polizeivollzugsdienst bei der Bundespolizei erfordert mindestens einen mittleren Schulabschluss oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand. Bewerber müssen zudem die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und dürfen nicht älter als 30 Jahre alt sein, es sei denn, es liegen besondere Gründe vor. Die Ausbildung selbst dauert in der Regel zweieinhalb Jahre und findet dual statt. Diese beinhaltet theoretische Ausbildungsabschnitte in einer Bundespolizeiakademie sowie praktische Abschnitte in verschiedenen Dienststellen der Bundespolizei.
Aufgaben
Bundespolizeibeamte im mittleren Dienst übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben. Dazu gehören die Sicherung und Überwachung von Grenzen, Bahnhöfen und Flughäfen, der Schutz von Bundesgebäuden sowie die Teilnahme an internationalen Polizeieinsätzen. Sie kümmern sich um die Ermittlungs- und Streifendiensttätigkeiten und arbeiten eng mit anderen Behörden wie der Landespolizei, dem Zoll oder Ausländerbehörden zusammen. Auch die Unterstützung bei Großveranstaltungen oder Demonstrationen gehört zu ihren Aufgaben.
Gehalt
Das Einstiegsgehalt für Bundespolizeibeamte im mittleren Dienst liegt im Bereich der Besoldungsgruppe A7 und beginnt bei ungefähr 2.450 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Beförderungen kann das Gehalt auf bis zu etwa 3.100 Euro brutto im Monat ansteigen. Zuschläge für Schichtdienste oder besondere Einsatzrisiken sind hierbei noch nicht berücksichtigt und können das Gehalt weiter erhöhen.
Karrierechancen
Nach der Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung besteht die Möglichkeit, in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Hierfür sind spezielle Qualifizierungen vorgesehen, die einen Hochschulabschluss oder einen vergleichbaren Bildungsgrad erfordern. Zudem gibt es innerhalb des mittleren Dienstes Beförderungsmöglichkeiten, die durch Weiterbildungen und entsprechende Leistungen erlangt werden können.
Anforderungen an die Stelle
Von den Bewerbern wird eine gute körperliche Fitness, geistige Belastbarkeit und hohe Einsatzbereitschaft verlangt. Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit und ein starkes Verantwortungsbewusstsein sind für die tägliche Arbeit essentiell. Ebenso wichtig ist ein einwandfreies Führungszeugnis sowie die Bereitschaft zum Schicht- und Wochenenddienst.
Zukunftsaussichten
Angesichts der sicherheitsrelevanten Herausforderungen, zum Beispiel im Bereich der Terrorismusbekämpfung und der internationalen Polizeikooperation, ist der Bedarf an qualifizierten Bundespolizeibeamten auch in Zukunft hoch. Technologische Entwicklungen und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit bieten zudem langfristige Wachstumsmöglichkeiten innerhalb der Bundespolizei.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Bundespolizeibeamten im mittleren Dienst?
Die Ausbildung dauert in der Regel zweieinhalb Jahre und ist dual organisiert.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Bewerbung erfüllen?
Bewerber benötigen mindestens einen mittleren Schulabschluss und die deutsche Staatsangehörigkeit. Weitere Anforderungen sind körperliche Fitness und ein einwandfreies Führungszeugnis.
In welchem Bereich bewegt sich das Gehalt?
Das Einstiegsgehalt beginnt bei etwa 2.450 Euro brutto pro Monat und kann mit Erfahrung und Beförderungen steigen.
Gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung?
Ja, es gibt die Möglichkeit, durch zusätzliche Qualifizierungen in den gehobenen Dienst aufzusteigen oder innerhalb des mittleren Dienstes befördert zu werden.
Synonyme für die Berufsbezeichnung
- Polizeivollzugsbeamter (mittlerer Dienst)
- Bundespolizist
- Beamter der Bundespolizei
Polizei, Beamter, Sicherheit, Schutz, Dienst, Law Enforcement, Behörden
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Bundespolizeibeamt(er/in) (mittl. Dienst):
- männlich: Bundespolizeibeamt(er ) (mittl. Dienst)
- weiblich: Bundespolizeibeamt(erin) (mittl. Dienst)
Das Berufsbild Bundespolizeibeamt(er/in) (mittl. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 53212.