Bundeskriminalbeamt(er/in) (geh. Dienst)

Ausbildung und Studium

Um als Bundeskriminalbeamter beziehungsweise Bundeskriminalbeamtin im gehobenen Dienst tätig zu werden, ist in der Regel ein abgeschlossenes Studium an einer der Bundespolizeiakademien oder an einer Hochschule für öffentliche Verwaltung nötig. Die häufigste Studienrichtung ist der Bachelor of Arts in „Kriminalvollzugsdienst im Bundeskriminalamt (BKA)“. Dieses duale Studium kombiniert theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen innerhalb verschiedener Bereiche des Bundeskriminalamtes.

Aufgabenbereich

Die Aufgaben eines Bundeskriminalbeamten im gehobenen Dienst sind vielfältig und reichen von der Durchführung und Leitung von Ermittlungen bei schweren, oft internationalen Straftaten, über die Prävention von Verbrechen und die Entwicklung von Strategien zur Kriminalitätsbekämpfung bis hin zur Verwaltungsarbeit und der Schulung von Nachwuchskräften. Internationaler Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Polizeibehörden sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Arbeit.

Gehalt

Das Gehalt von Bundeskriminalbeamten im gehobenen Dienst richtet sich nach der Besoldungsgruppe A9 bis A13 des öffentlichen Dienstes. Einstiegsgehälter beginnen bei etwa 3.000 Euro brutto monatlich und können mit Erfahrung und Aufstieg innerhalb der Dienststufen bis zu etwa 5.500 Euro brutto monatlich betragen.

Karrierechancen

Die Karrierechancen im Bundeskriminalamt sind gut. Nach dem Start im gehobenen Dienst besteht die Möglichkeit, in höhere Dienstpositionen aufzusteigen, wie etwa zum Ersten Kriminalhauptkommissar. Fort- und Weiterbildungen sowie spezielle Projekte bieten weitere Möglichkeiten zur Spezialisierung und zum beruflichen Aufstieg.

Anforderungen

Zu den wichtigsten Anforderungen für den Beruf des Bundeskriminalbeamten zählen eine ausgeprägte Analyse- und Problemlösefähigkeit, ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Kommunikationsgeschick. Bewerber müssen zudem die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, uneingeschränkt strafrechtlich verfolgbar sein und das Auswahlverfahren des Bundeskriminalamts bestehen.

Zukunftsaussichten

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Bundeskriminalbeamte im gehobenen Dienst bleiben stabil und zukunftssicher, da Kriminalität ein immer bestehender Aspekt der modernen Gesellschaft ist und die Notwendigkeit für spezialisierte Ermittlungsarbeit bestehen bleibt. Technologische Entwicklungen eröffnen neue Spezialisierungsfelder.

Fazit

Der Beruf des Bundeskriminalbeamten im gehobenen Dienst ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Er bietet gute Perspektiven für Personen mit den richtigen Qualifikationen und der Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung.

Häufig gestellte Fragen

Welche Voraussetzungen muss ich für das Studium erfüllen?

Interessenten benötigen in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung und müssen das Auswahlverfahren des Bundeskriminalamtes bestehen.

Kann man auch ohne Studium Bundeskriminalbeamter werden?

Ja, es gibt auch den mittleren Dienst, allerdings bietet dieser nicht dieselben Aufstiegsmöglichkeiten wie der gehobene Dienst.

Gibt es eine Altersgrenze für die Bewerbung?

In der Regel gibt es eine Altersgrenze für den Eintritt in den Polizeidienst. Diese liegt häufig bei 37 Jahren, kann aber je nach Bundesland variieren.

Wie lange dauert das Studium zum Bundeskriminalbeamten?

Das duale Studium dauert in der Regel drei Jahre.

Synonyme

  • Kriminalkommissar/in
  • Ermittlungsbeamter/in
  • Polizeidienst öffentlicher Dienst

Kategorisierung

Sicherheit, Kriminalität, Ermittlungen, Recht, öffentlicher Dienst, Bundeskriminalamt, Polizei, Ausbildung, Karriere

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Bundeskriminalbeamt(er/in) (geh. Dienst):

  • männlich: Bundeskriminalbeamt(er ) (geh. Dienst)
  • weiblich: Bundeskriminalbeamt(erin) (geh. Dienst)

Das Berufsbild Bundeskriminalbeamt(er/in) (geh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 53223.

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