Berufsbild der Bildarchivfachkraft
Die Bildarchivfachkraft ist eine spezialisierte Position im Bereich der Archivwissenschaften und Verwaltung. Der Fokus liegt hierbei auf der Manipulation, Pflege und Archivierung von Bildmaterialien, um deren Zugänglichkeit und Nutzung zu gewährleisten.
Ausbildung und Studium
Der Zugang zum Beruf der Bildarchivfachkraft erfordert in der Regel eine fundierte Ausbildung. Eine Möglichkeit ist eine abgeschlossene Ausbildung zur Fachangestellten oder zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste mit Schwerpunkt Archiv. Alternativ ist auch ein Studium in den Bereichen Bibliotheks- und Informationswissenschaften oder Kunstgeschichte von Vorteil, insbesondere wenn man in kulturellen Einrichtungen arbeitet.
Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben einer Bildarchivfachkraft zählen die Erfassung, Katalogisierung, digitale Restaurierung und Archivierung von Bildmaterial. Hinzu kommen die Wartung der digitalen Archive, Beratung und Unterstützung von Nutzern bei der Bildrecherche sowie die Entwicklung und Implementierung von Strategien zur Datensicherung und -wiederherstellung.
Gehalt
Das Gehalt einer Bildarchivfachkraft kann stark variieren, abhängig von Erfahrung, Region und Institution. Im Durchschnitt kann man eine Gehaltsspanne von 28,000 bis 40,000 Euro brutto jährlich erwarten. Höhere Positionen oder spezialisierte Rollen können darüber hinaus besser vergütet werden.
Karrierechancen
Karrierechancen für Bildarchivfachkräfte bestehen in der Spezialisierung, z.B. auf digitale Bildbearbeitung oder Archivmanagement. Zudem ist der Aufstieg in leitende Positionen in kulturellen Einrichtungen möglich, sowie Arbeit in der Forschung und Entwicklung im Bereich der Informationswissenschaften.
Anforderungen
Wichtige Fähigkeiten für die Arbeit als Bildarchivfachkraft umfassen eine ausgeprägte Detailorientierung, technisches Verständnis für Bildbearbeitungssoftware, Kenntnisse der Metadatenverwaltung und Archivierungstechniken. Darüber hinaus sind Kommunikationsstärke sowie analytische Fähigkeiten von Vorteil.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach Fachpersonal im Bereich der Bildarchivierung wird mit der zunehmenden Digitalisierung und dem Bedarf an der Erhaltung historischer Bilddokumente weiter ansteigen. Zukünftige Entwicklungen könnten sich um die Automatisierung der Katalogisierung und den Einsatz von KI zur Bildanalyse drehen, was neue Arbeitsfelder eröffnen könnte.
Häufig gestellte Fragen
Was macht eine Bildarchivfachkraft genau?
Eine Bildarchivfachkraft bearbeitet, katalogisiert und archiviert Bildmaterialien, um den Erhalt und die Zugänglichkeit von Bilddokumenten sicherzustellen.
Welche Ausbildung ist notwendig?
Eine Ausbildung zur Fachangestellten oder zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste oder ein Studium in Bibliotheks- und Informationswissenschaften sind gängige Voraussetzungen.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt?
Das Einstiegsgehalt einer Bildarchivfachkraft liegt meist zwischen 28,000 und 32,000 Euro brutto jährlich.
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig?
Detailgenauigkeit, technisches Verständnis für Bildbearbeitungssoftware und Kenntnisse in Archivierungstechniken sind entscheidend.
Welche Zukunftsaussichten hat der Beruf?
Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigt die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften, und es entstehen neue Arbeitsfelder durch technologische Entwicklungen wie KI.
Synonyme für Bildarchivfachkraft
- Bildarchivar
- Bildarchivarin
- Fotoarchivfachkraft
- Fotodokumentar
- Fotodokumentarin
Kategorisierung
**Archivwesen**, **Informationstechnologie**, **Kunstgeschichte**, **Digitalisierung**, **Dokumentation**, **Medienverwaltung**, **Datensicherung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Bildarchivfachkraft:
- männlich: Bildarchivfachkraft
- weiblich: Bildarchivfachkraft
Das Berufsbild Bildarchivfachkraft hat die offizielle KidB Klassifikation 73312.