Berufsbild: Beteiligungsmanager/in
Ein/e Beteiligungsmanager/in befasst sich mit der Verwaltung, Analyse und Optimierung von Unternehmensbeteiligungen. Diese Position ist in vielen Unternehmen, besonders aber im Bereich der Finanzdienstleistungen und in größeren Konzernen mit diversifiziertem Beteiligungsportfolio, von großer Bedeutung.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Für den Beruf des Beteiligungsmanagers oder der Beteiligungsmanagerin wird in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, BWL, Finanzen oder einem vergleichbaren Studiengang vorausgesetzt. Oft werden auch fundierte Kenntnisse in Rechnungswesen, Wirtschaftsrecht und der Finanzanalyse erwartet. Eine Weiterbildung oder ein spezifischer Fokus in M&A (Mergers and Acquisitions) kann von Vorteil sein.
Aufgaben und Verantwortungsbereiche
- Analyse und Betreuung bestehender Unternehmensbeteiligungen
- Identifikation und Umsetzung von Wertsteigerungspotenzialen
- Durchführung von Marktanalysen und Beurteilung von Investmentmöglichkeiten
- Führung von Verhandlungen bei Unternehmenskäufen und -verkäufen
- Erstellung von Berichten und finanzwirtschaftlichen Analysen für das Management
Gehaltsperspektiven
Das Gehalt eines/r Beteiligungsmanagers/in variiert je nach Erfahrung, Verantwortungsbereich und Branche. Berufseinsteiger können mit einem Bruttogehalt von etwa 45.000 bis 60.000 Euro jährlich rechnen. Mit wachsender Erfahrung kann das Gehalt deutlich ansteigen und liegt dann oft zwischen 70.000 und 100.000 Euro oder mehr pro Jahr.
Karrierechancen
Beteiligungsmanager/innen haben vielfältige Karrierewege. Sie können sich in spezialisierten Bereichen wie M&A, Private Equity oder Venture Capital weiterentwickeln. Auch Führungspositionen oder der Übergang in die Unternehmensberatung stehen offen. Ein beruflicher Aufstieg bis hin zur Leitung der Beteiligungsabteilung oder in das Top-Management ist möglich.
Anforderungen an die Stelle
- Abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium
- Erfahrung in der Finanzanalyse und im Management von Beteiligungen
- Verhandlungsstärke und analytische Fähigkeiten
- Hervorragende Kenntnisse im Bereich der Finanzwirtschaft
- Souveränität im Umgang mit Entscheidungsträgern und Investoren
Zukunftsaussichten
Die Bedeutung von Beteiligungsmanager/innen wird in der Zukunft weiter zunehmen, da Unternehmen zunehmend nach strategischen Partnerschaften und Investitionsmöglichkeiten suchen. Die steigende Komplexität der internationalen Märkte und der anhaltende Trend zur Globalisierung werden diese Rolle weiterhin interessant und wichtig machen.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein/e Beteiligungsmanager/in den ganzen Tag?
Ein/e Beteiligungsmanager/in verbringt viel Zeit mit der Analyse von Markt- und Unternehmensdaten, führt Gespräche mit potenziellen Beteiligungen und internen Fachabteilungen, erstellt Berichte und Präsentationen für das Management und steuert den Prozess von Unternehmensbeteiligungen aktiv mit.
Ist der Beruf des Beteiligungsmanagers zukunftssicher?
Ja, die fortschreitende Globalisierung und der Fokus auf strategisches Wachstum machen die Rolle des Beteiligungsmanagers in vielen Unternehmen unerlässlich und zukunftssicher.
Welche Fähigkeiten sind für einen Beteiligungsmanager besonders wichtig?
Analytisches Denken, Verhandlungsgeschick, fundierte Kenntnisse der Finanzanalyse, hervorragende Kommunikationsfähigkeiten und Detailgenauigkeit sind essenziell für diesen Beruf.
Synonyme für Beteiligungsmanager/in
- Beteiligungscontroller/in
- Investmentmanager/in
- M&A-Manager/in
- Portfolio-Manager/in
Kategorisierung
Beteiligungsmanagement, Finanzen, Wirtschaft, Beratung, Investment, Strategie
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beteiligungsmanager/in:
- männlich: Beteiligungsmanager
- weiblich: Beteiligungsmanagerin
Das Berufsbild Beteiligungsmanager/in hat die offizielle KidB Klassifikation 72144.