Berufsbild: Bestattungsunternehmer/in
Ausbildung und Studium
Der Beruf des Bestattungsunternehmers setzt üblicherweise eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bestattungswesen oder eine kaufmännische Ausbildung mit einer Zusatzausbildung zur Bestattungsfachkraft voraus. Einige entscheiden sich auch für ein Studium in den Bereichen Management oder Sozialwissenschaften, um sich auf die leitenden Aufgaben vorzubereiten. In Deutschland bieten Verbände und Bildungseinrichtungen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an, um das nötige Wissen und die spezifischen Fähigkeiten zu erlernen.
Aufgaben
Bestattungsunternehmer/innen koordinieren die verschiedenen Prozesse rund um eine Bestattung. Ihre Aufgaben umfassen die Beratung und Unterstützung der Angehörigen, die Organisation und Durchführung von Trauerfeiern, die Vorbereitung der Verstorbenen zur Beisetzung, die Verwaltung des Bestattungsunternehmens und die Erledigung behördlicher Formalitäten. Kundenberatung und einfühlsame Betreuung sind dabei zentrale Elemente ihrer Arbeit.
Gehalt
Das Gehalt eines Bestattungsunternehmers hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe des Unternehmens, die Region und die Berufserfahrung. Berufseinsteiger können mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto monatlich rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf 3.000 bis 4.500 Euro brutto pro Monat steigen. Höhere Einkommen sind bei leitenden Positionen oder selbstständiger Unternehmensführung möglich.
Karrierechancen
Die Karrierechancen im Bereich der Bestattungsdienstleistungen sind vielfältig. Nach entsprechender Erfahrung und Weiterbildung ist der Aufstieg zur leitenden Position im Betrieb oder gar zur Übernahme eines eigenen Bestattungsinstituts möglich. Spezialisierungen, beispielsweise im Bereich des Eventmanagements oder in ökologischen Bestattungen, können zusätzliche Karrierewege eröffnen.
Anforderungen
Bestattungsunternehmer/innen sollten über hohe soziale Kompetenzen, Einfühlungsvermögen sowie Kommunikationsfähigkeit verfügen. Organisationstalent und kaufmännisches Geschick sind ebenso wichtig. Eine hohe Stressresistenz sowie die Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten stellen weitere wesentliche Anforderungen in diesem Beruf dar.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Bestattungsunternehmer/innen sind stabil, da Bestattungsdienstleistungen kontinuierlich gefragt sind. Mit dem demografischen Wandel und einer älter werdenden Bevölkerung könnte die Nachfrage nach professionellen Bestattungsdiensten weiter ansteigen. Die zunehmende Vielfalt an Bestattungsarten und -angeboten bietet Raum für innovative Konzepte und Spezialisierungen, die das Berufsfeld weiter beleben könnten.
Häufig gestellte Fragen
Welche persönlichen Eigenschaften sind wichtig für einen Bestattungsunternehmer?
Einfühlungsvermögen, emotionale Stabilität, Kommunikationsfähigkeit und organisatorische Fähigkeiten sind besonders wichtig in diesem Berufsfeld.
Benötigt man ein Studium, um Bestattungsunternehmer/in zu werden?
Ein Studium ist nicht zwingend erforderlich, jedoch hilfreich. Viele Bestattungsunternehmer beginnen mit einer speziellen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft.
Wie sieht der Alltag eines Bestattungsunternehmers aus?
Der Alltag variiert stark und umfasst vielseitige Aufgaben, von der Kundenberatung und organisatorischen Abläufen bis hin zu Trauerfeiern und Formalitäten.
Mögliche Synonyme
- Bestattungsfachkraft
- Bestattungsdienstleister
- Funeral Manager
- Beerdigungsunternehmer
- Trauerberater
Bestattung, Beerdigung, Trauerfeier, Arbeitsberatung, Bestattungsunternehmen, Unternehmensführung, Kundenbetreuung, Management, soziale Arbeit, Dienstleistung, Verwaltung, Organisation, Eventmanagement, Beratung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Bestattungsunternehmer/in:
- männlich: Bestattungsunternehmer
- weiblich: Bestattungsunternehmerin
Das Berufsbild Bestattungsunternehmer/in hat die offizielle KidB Klassifikation 82494.