Bergbautechniker/in

Berufsbild: Bergbautechniker/in

Ausbildung und Studium

Die Grundlage für eine Karriere als Bergbautechniker/in bildet in der Regel eine technische Ausbildung oder ein ingenieurwissenschaftliches Studium im Bereich Bergbau, Geologie, Mineralogie oder eines verwandten Feldes. Häufig führen duale Studiengänge oder spezialisierte Fachhochschulen zu einer Qualifikation in diesem Bereich. In Deutschland ist es oft der Abschluss als staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Bergbautechnik, der notwendig ist.

Aufgaben

Bergbautechniker/innen sind dafür verantwortlich, die technischen Abläufe im Bergbau zu planen, zu überwachen und zu optimieren. Zu ihren Aufgaben gehört die Erkundung und Erschließung von Bodenschätzen, die Anwendung von Bohr- und Sprengtechniken sowie die Gewährleistung der Sicherheit innerhalb des Bergwerks. Sie sind in der Koordination von Personal und Maschinen einsatzbereit und sorgen für die Einhaltung von Umweltschutzrichtlinien.

Gehalt

Das Gehalt eines Bergbautechnikers/einer Bergbautechnikerin variiert je nach Region, Berufserfahrung und Arbeitgeber. Im Durchschnitt kann ein Einstiegsgehalt zwischen 40.000 und 55.000 Euro brutto jährlich erwartet werden, wobei mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung im Betrieb ein Anstieg des Gehalts möglich ist.

Karrierechancen

Für Bergbautechniker/innen bestehen zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. So könnten sie weitere Qualifikationen erwerben, beispielsweise durch die Teilnahme an Weiterbildungen oder durch ein Studium im Bereich Bergbauingenieurwesen. Auf diese Weise können sie Führungspositionen in Bergbauunternehmen erreichen oder sich als Spezialist in einem Teilbereich des Bergbaus positionieren.

Anforderungen

Von einem/r Bergbautechniker/in wird ein gutes technisches Verständnis erwartet, ebenso wie Kenntnisse im Bereich Geologie und Mineralogie. Belastbarkeit, analytisches Denken und Teamfähigkeit sind ebenso wichtig. Aufgrund der speziellen Arbeitsbedingungen im Bergbau sind auch körperliche Fitness und die Bereitschaft zur Schichtarbeit oft gefordert.

Zukunftsaussichten

Die Zukunft des Bergbaus steht im Zeichen von technologischen Innovationen und nachhaltigem Wirtschaften. Die steigende Nachfrage nach Rohstoffen, nicht zuletzt durch die fortschreitende Elektrifizierung und Digitalisierung der Gesellschaft, kann zu einer stabilen oder sogar wachsenden Nachfrage nach Experten in diesem Bereich führen. Insbesondere Techniker mit Kenntnissen in den Bereichen Automatisierung und Umweltschutz könnten zunehmend gefragt sein.

Häufig gestellte Fragen

Welche Qualifikationen braucht man als Bergbautechniker/in?

In der Regel wird ein Abschluss als staatlich geprüfte/r Techniker/in in Bergbautechnik vorausgesetzt. Auch ein Studium in einem verwandten Fachgebiet kann qualifizieren.

Welche Arbeitsumgebung erwartet Bergbautechniker/innen?

Bergbautechniker/innen arbeiten meist unter Tage in Bergwerken oder auf Bohrplattformen und müssen dabei mit anspruchsvollen Umgebungsbedingungen umgehen können.

Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es in diesem Beruf?

Mit Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen sind Aufstiege in leitende Positionen möglich oder eine Spezialisierung in Bereichen wie Umweltschutz oder Automatisierung.

Synonyme für Bergbautechniker/in

  • Fachkraft für Bergbautechnik
  • Kaltmieter/in (veraltet, regional)
  • Techniker/in für Rohstoffgewinnung

Berufskategorisierung

Bergbau, Technik, Rohstoffgewinnung, Geologie, Mineralogie, Ingenieur, Sicherheit, Umwelt

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Bergbautechniker/in:

  • männlich: Bergbautechniker
  • weiblich: Bergbautechnikerin

Das Berufsbild Bergbautechniker/in hat die offizielle KidB Klassifikation 21113.

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