Bereiter/in

Überblick über das Berufsbild des Bereiter/in

Ein Bereiter oder eine Bereiterin ist in erster Linie für das Training und die Ausbildung von Pferden zuständig. Sie arbeiten meist in Reitställen, Zuchtbetrieben oder bei Pferdesportveranstaltungen. In diesem vielseitigen Beruf wird sowohl praktisches Geschick als auch fundiertes Wissen im Umgang mit Pferden benötigt. Dieser Beruf ist besonders geeignet für Personen, die eine Leidenschaft für Pferde haben und gerne im Freien arbeiten.

Ausbildungsvoraussetzungen

Um den Beruf des Bereiters oder der Bereiterin auszuüben, ist meist eine duale Ausbildung notwendig, die regulär über drei Jahre erfolgt. Diese Ausbildung wird in speziellen Berufsfachschulen oder durch eine Lehre in anerkannten Ausbildungsbetrieben in der Landwirtschaft angeboten. Der Schwerpunkt liegt auf praktischer Erfahrung mit Pferden, ergänzt durch theoretische Kenntnisse in Pferdepflege, -psychologie und -physiologie. Einige Betriebe könnten auch Weiterbildungen oder ein Studium in Agrarwissenschaften, Tierwissenschaften oder verwandten Bereichen als förderlich erachten.

Aufgabenfelder

Bereiter/innen sind hauptsächlich damit beschäftigt, junge Pferde auf das Reiten vorzubereiten, sie zu trainieren und auszubilden. Zudem überwachen sie die Pflege der Tiere, das Ausmisten der Ställe und die Instandhaltung der Ausrüstung. Bei Sport- und Zuchtveranstaltungen wirken sie ebenfalls oft mit, indem sie Pferde präsentieren oder die Vorlage für Wettkämpfe und Prüfungen vorbereiten.

Gehaltsperspektiven

Das Gehalt eines Bereiters oder einer Bereiterin kann stark variieren, abhängig von Erfahrung, Standort und Spezialisierung. Im Allgemeinen kann man mit einem monatlichen Bruttolohn zwischen 1.800 und 3.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Spezialkompetenz, insbesondere im internationalen Reitsport, kann das Gehalt deutlich höher liegen.

Karrierechancen

Die Karriereperspektiven für Bereiter/innen können sehr vielfältig sein. Mit zusätzlichen Qualifikationen und Fortbildungen besteht die Möglichkeit, sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren, etwa im Dressurreiten, Springreiten oder in der Pferdezucht. Auch die Selbstständigkeit, zum Beispiel als Pferdetrainer oder Reitlehrer, ist eine Option. Wer internationale Erfahrung sammelt oder Kontakte pflegt, kann auch in größeren Reitturnieren oder bei internationalen Reitsportevents tätig werden.

Anforderungen an die Stelle

Dieser Beruf erfordert körperliche Belastbarkeit, Einfühlungsvermögen im Umgang mit Pferden und die Bereitschaft, auch an Wochenenden und in Schichtdiensten zu arbeiten. Modelle wie Schichtdienstpläne sind im Reitsport weit verbreitet. Kommunikationsfähigkeiten, Verantwortungsbewusstsein und Problemlösekompetenzen sind ebenfalls wichtige Merkmale, die Bereiter/innen mitbringen sollten.

Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Bereitern und Bereiterinnen ist stabil, insbesondere im Sport- und Freizeitbereich. Mit wachsender Bedeutung der Freizeitgestaltung und dem Bewusstsein über artgerechte Pferdehaltung sind gut ausgebildete Fachkräfte weiterhin gesucht. Neue Technologien und Trainingsmethoden könnten die Arbeit in Zukunft beeinflussen, bieten aber auch die Chance, den Beruf moderner und vielseitiger zu gestalten.

Fazit

Der Beruf des Bereiter/in ist für Tierliebhaber, die den Umgang mit Pferden schätzen, eine erfüllende Berufswahl. Die Möglichkeit zur Spezialisierung und Karriereentwicklung, gepaart mit der stabilen Nachfrage am Arbeitsmarkt, bietet eine solide Grundlage für eine nachhaltige Berufslaufbahn.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Bereiter/in zu werden?

Um Bereiter/in zu werden, sind eine abgeschlossene Ausbildung im Pferdesport oder entsprechende Berufserfahrung erforderlich. Ein Realschulabschluss sowie eine Leidenschaft für Pferde und Reiten sind von Vorteil.

In welchen Bereichen kann ich mich als Bereiter/in spezialisieren?

Als Bereiter/in kann man sich zum Beispiel auf Disziplinen wie Dressurreiten, Springreiten, Vielseitigkeitsreiten oder die Ausbildung junger Pferde spezialisieren.

Wie ist die Arbeitszeit als Bereiter/in geregelt?

Die Arbeitszeiten als Bereiter/in sind oft unregelmäßig und erfordern Flexibilität, da sie stark von der Tierpflege und Trainingsplänen abhängig sind. Wochenendarbeit ist üblich.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Bereiter/in und einem Pferdetrainer/in?

Während beide Berufe mit Pferdetraining arbeiten, ist der Begriff „Pferdetrainer/in“ oft breiter gefasst und beinhaltet auch Weiterbildungen und Trainings für Reiter. Bereiter/innen konzentrieren sich mehr auf die effektive Grundausbildung von Pferden.

Synonyme

  • Pferdetrainer/in
  • Reitausbilder/in
  • Pferdeausbilder/in
  • Reitlehrer/in

Kategorisierung

Pferdesport, Tierpflege, Ausbildung, Training, Pferdezucht, Reitsport

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Bereiter/in:

  • männlich: Bereiter
  • weiblich: Bereiterin

Das Berufsbild Bereiter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 11322.

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