Berufsbild: Befrager/in
Ausbildung und Studium
Um im Berufsfeld des Befragers oder der Befragerin tätig zu werden, ist in der Regel kein spezifischer Ausbildungsweg festgelegt. Oftmals ist jedoch ein Studium oder eine Ausbildung in den Bereichen Sozialwissenschaften, Kommunikationswissenschaften, Psychologie oder BWL von Vorteil. Auch spezifische Kurse oder Fortbildungen in den Bereichen Marktforschung oder Statistik können hilfreich sein, um die notwendigen Fachkenntnisse zu erlangen.
Aufgaben
Ein Befrager oder eine Befragerin führt Interviews und Umfragen durch, analysiert die gesammelten Daten und erstellt Berichte für Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Die Aufgaben können unterschiedlicher Natur sein, je nach Anstellung: von der Durchführung von Straßenumfragen über das telefonische Befragen von Kunden bis hin zu Online-Befragungen.
Gehalt
Das Gehalt für Befrager/innen kann stark variieren, abhängig von der Branche, dem Auftrag und der Erfahrung. In Deutschland können Befrager/innen mit einem Einstiegsgehalt von etwa 25.000 bis 30.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Mit wachsender Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt bis zu 45.000 Euro oder mehr ansteigen.
Karrierechancen
Der Beruf des Befragers bietet diverse Entwicklungsmöglichkeiten. Mit zunehmender Erfahrung und Ausbildung können Befrager/innen Positionen als Projektleiter/innen in der Marktforschung anstreben oder in die Datenanalyse und -interpretation wechseln. Zudem besteht die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eigene Forschungsprojekte zu leiten.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen für den Beruf des Befragers sind Kommunikationsstärke, Empathie und Geduld. Gute analytische Fähigkeiten sowie ein sicherer Umgang mit gängigen Softwarelösungen zur Datenverarbeitung sind ebenfalls gefragt. Eine hohe Flexibilität und die Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten, insbesondere bei Umfragen vor Ort, sind ebenfalls notwendig.
Zukunftsaussichten
Im Zeitalter der Digitalisierung und der stetig wachsenden Bedeutung von datenbasierter Entscheidungsfindung sind die Zukunftsaussichten für Befrager/innen vielversprechend. Technologische Entwicklungen bieten neue Möglichkeiten für Online-Umfragen und Big Data-Analysen, was den Bedarf an qualifizierten Befragern erhöht.
Fazit
Der Beruf des Befragers oder der Befragerin ist vielseitig und bietet eine Reihe von Entwicklungschancen. Die Nachfrage nach qualifizierten Kräften in diesem Feld ist steigend, insbesondere in Zeiten, in denen datenbasierte Entscheidungen immer wichtiger werden.
Häufig gestellte Fragen
Welche Soft Skills sind für Befrager/innen besonders wichtig?
Kommunikationsfähigkeit, Empathievermögen und Geduld sind entscheidende Soft Skills, die im Umgang mit unterschiedlichen Gesprächspartnern und in der Datenaufnahme entscheidend sind.
Gibt es spezielle Software, die ein Befrager/eine Befragerin beherrschen sollte?
Ja, Kenntnisse in der Nutzung von Software für Umfragen und Datenanalyse, wie z.B. SPSS oder spezielle Online-Umfragetools, sind in der Regel erforderlich.
Ist ein Quereinstieg in den Beruf des Befragers/der Befragerin möglich?
Ja, ein Quereinstieg ist grundsätzlich möglich, besonders wenn man bereits Erfahrung in kommunikationsnahen oder analytischen Berufen gesammelt hat.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Befragers/einer Befragerin aus?
Der Arbeitsalltag variiert stark und kann Interviews, Datenanalysen, Berichterstellung und Meetings zur Projektbesprechung umfassen — je nach Spezialisierung und Projektanforderungen.
Synonyme für Befrager/in
- Interviewer/in
- Umfragebeauftragte/r
- Datenerfasser/in
- Feldforscher/in
Kategorisierung
**Sozialwissenschaften**, **Interviews**, **Marktforschung**, **Datenanalyse**, **Kommunikation**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Befrager/in:
- männlich: Befrager
- weiblich: Befragerin
Das Berufsbild Befrager/in hat die offizielle KidB Klassifikation 91341.