Beamt(er/in) – wissenschaftliche Bibliotheken (h.Dienst)

Überblick über das Berufsbild: Beamt(er/in) – wissenschaftliche Bibliotheken (h.Dienst)

Das Berufsbild des/der Beamten/Beamtin für wissenschaftliche Bibliotheken im höheren Dienst vermittelt einen Einblick in die Arbeit, die für das Management und den Betrieb von Bibliotheken an Universitäten, Forschungsinstituten oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen erforderlich ist. Diese Rolle ist entscheidend dafür, die wissenschaftliche Infrastruktur des Landes zu unterstützen und das Wissen der Gesellschaft zugänglich zu machen.

Voraussetzungen: Ausbildung oder Studium

Um als Beamt(er/in) in wissenschaftlichen Bibliotheken im höheren Dienst tätig zu werden, wird in der Regel ein Hochschulabschluss in Bibliotheks- und Informationswissenschaften, Informationsmanagement, oder ein abgeschlossenes erstes oder zweites Staatsexamen benötigt. Oftmals ist auch eine Promotion in einem verwandten Fachbereich ein zusätzliches Kriterium. Des Weiteren ist der Abschluss eines Vorbereitungsdienstes, wie zum Beispiel einer Referendarsausbildung, erforderlich.

Aufgaben in diesem Beruf

Beamte/Beamtinnen in wissenschaftlichen Bibliotheken verwalten Bibliotheken und sorgen dafür, dass relevante Literatur und Informationen katalogisiert und zugänglich gemacht werden. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung und Umsetzung von bibliotheksspezifischen Konzepten, die Leitung von Projekten zur Digitalisierung und Archivierung von Beständen, sowie die Betreuung von wissenschaftlichen Datenbanken. Sie stehen zudem im Kontakt mit Wissenschaftlern und Forschern, um deren Bedürfnisse optimal zu unterstützen.

Gehaltserwartungen

Das Gehalt für Beamte/Beamtinnen in wissenschaftlichen Bibliotheken im höheren Dienst richtet sich nach dem Bundesbesoldungsgesetz und variiert je nach Bundesland und Erfahrungsstufe. Typischerweise startet das Jahresgehalt im Bereich zwischen A13 und A15, was brutto etwa 52.000 bis 66.000 Euro pro Jahr bedeuten kann, steigert sich jedoch mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortungsumfang.

Karrierechancen

Karrierechancen in diesem Beruf bestehen vor allem durch Fort- und Weiterbildungen sowie durch das Erlangen höherer Dienstgrade. Beamte/Beamtinnen können innerhalb der Bibliothek in Führungspositionen aufsteigen, wie zum Beispiel in der Rolle des/der Bibliotheksleiters/Leiterin oder sie wechseln in Ministerien oder öffentliche Verwaltungseinheiten, die sich mit Kultur oder Bildung beschäftigen.

Anforderungen an die Stelle

Von Bewerbern/Bewerberinnen wird erwartet, dass sie umfangreiche Kenntnisse in der Literatur- und Informationswissenschaft besitzen, gute organisatorische Fähigkeiten haben und zudem flexibel und engagiert arbeiten können. Technisches Verständnis, insbesondere im Bereich der digitalen Katalogisierung und Archivierung, sowie gute Kommunikationsfähigkeiten sind ebenfalls notwendig.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für beamtete wissenschaftliche Bibliothekare/Bibliothekarinnen sind positiv, da der Wandel vom physischen zum digitalen Bibliothekswesen weiter zunimmt. Die zunehmende Digitalisierung erfordert ein kontinuierliches Lernen und Anpassen an neueste Technologien und Entwicklungen. Zudem bleibt die Rolle des Bibliothekars/Bibliothekarin sehr wichtig in der Aufbereitung und Bereitstellung von wissenschaftlichen Informationen in der digitalisierten Welt.

Fazit

Der Beruf des/der Beamten/Beamtin in wissenschaftlichen Bibliotheken im höheren Dienst bietet eine spannende Karriere im öffentlichen Dienst, die gleichermaßen analytische, organisatorische und kommunikative Fähigkeiten erfordert. Mit entsprechenden Qualifikationen und Weiterbildungen stellen Karrierefortschritte und sichere Zukunftsperspektiven eine attraktive Berufswahl dar.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Beamt(er/in) in wissenschaftlichen Bibliotheken?

In der Regel dauert ein Hochschulstudium in Bibliotheks- und Informationswissenschaften etwa 3 bis 5 Jahre. Die daran anschließende Referendarsausbildung bzw. der Vorbereitungsdienst kann zusätzlich bis zu 2 Jahre in Anspruch nehmen.

Ist eine Promotion zwingend erforderlich?

Eine Promotion ist nicht zwingend erforderlich, kann aber von Vorteil sein, insbesondere wenn Sie in einer Universitätsbibliothek arbeiten oder in höheren Führungspositionen aufsteigen möchten.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in diesem Beruf?

Die Digitalisierung spielt eine wesentliche Rolle und ist ein wichtiger Bestandteil des modernen Bibliotheksmanagements. Die Fähigkeit, digitale Informationssysteme zu verwalten und sie nutzbar zu machen, ist heute unerlässlich.

Können Quereinsteiger eine Chance in diesem Berufsfeld haben?

Quereinsteiger aus verwandten Bereichen haben mit zusätzlicher Qualifikation und nach Erfüllung spezifischer Voraussetzungen durchaus Chancen, in diesem Berufsfeld Fuß zu fassen.

Mögliche Synonyme

Information, Bibliothek, Führung, Wissenschaft, Verwaltung, Beamtenlaufbahn, Digitalisierung, Katalogisierung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – wissenschaftliche Bibliotheken (h.Dienst):

  • männlich: Beamt(er ) – wissenschaftliche Bibliotheken (h.Dienst)
  • weiblich: Beamt(erin) – wissenschaftliche Bibliotheken (h.Dienst)

Das Berufsbild Beamt(er/in) – wissenschaftliche Bibliotheken (h.Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73324.

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