Überblick über das Berufsbild Beamt(er/in) – Vermessungswesen (höh. techn. Dienst)
Der Beruf Beamt(er/in) im Vermessungswesen im höheren technischen Dienst beinhaltet eine Schlüsselrolle in der Raumplanung und Vermessung von Grundstücken und Flächen. Diese Beamten arbeiten oft in Behörden auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene und sind verantwortlich für die präzise Vermessung von Gelände, die Erstellung von Karten und die Dokumentation von geografischen Daten.
Voraussetzungen: Ausbildung oder Studium
Die Voraussetzung für den Eintritt in den höheren technischen Dienst im Vermessungswesen ist in der Regel ein abgeschlossenes Studium im Bereich Geodäsie, Geoinformatik oder einer verwandten Fachrichtung. Ein Masterabschluss ist häufig notwendig, um die formellen Anforderungen zu erfüllen. Darüber hinaus wird gelegentlich ein Vorbereitungsdienst oder ein Referendariat erwartet, das in den meisten Fällen 18 bis 24 Monate dauert und mit der Staatsprüfung endet.
Aufgaben in diesem Beruf
Die Hauptaufgaben eines Beamten im Vermessungswesen umfassen:
– Durchführung und Überwachung von Vermessungsprojekten.
– Erstellung und Pflege von Kartenwerken und Geoinformationssystemen.
– Prüfung von Karten und Vermessungsdaten auf Genauigkeit.
– Beratung von Bauherren, Architekten und anderen Fachleuten bei der Planung und Genehmigung von Bauvorhaben.
– Mitarbeit in der Stadt- und Raumplanung sowie im Katasterwesen.
Gehalt
Das Gehalt eines Beamten im Vermessungswesen im höheren technischen Dienst hängt vom Bundesland und der Erfahrungsstufe ab. Allgemein bewegen sich die Anfangsgehälter in der Besoldungsgruppe A13 oder höher, was ungefähr 4.000 bis 5.500 Euro brutto monatlich entspricht. Mit fortschreitender Berufserfahrung und zusätzlichen Verantwortungen kann sich das Gehalt erhöhen.
Karrierechancen
Karrierechancen bestehen im weiteren Aufstieg innerhalb der Beamtenlaufbahn, bei dem Beförderungen in höhere Besoldungsgruppen möglich sind. Dies kann durch eine kontinuierliche Weiterbildung sowie durch Übernahme von Führungsverantwortung erreicht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, in spezialisierte Bereiche wie etwa in das Umwelt- oder Bauwesen zu wechseln.
Anforderungen an die Stelle
Für eine Position im Vermessungswesen im höheren technischen Dienst sind folgende Anforderungen typisch:
– Sehr gute mathematische und technische Kenntnisse.
– Hohe Präzision und Detailgenauigkeit.
– Eine systematische und analytische Arbeitsweise.
– Kommunikationsfähigkeit zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessensgruppen.
– Bereitschaft zur Arbeit im Freien, teilweise unter schwierigen Bedingungen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten in diesem Berufsfeld sind vielseitig und steigen durch den zunehmenden Bedarf an präzisen Vermessungsdaten und geografischen Informationssystemen sowie durch die anhaltende Urbanisierung und den Ausbau der Infrastruktur. Digitalisierung und Automatisierung führen zur Entwicklung neuer Technologien, die den Beruf weiterentwickeln.
Fazit
Der Beruf Beamt(er/in) im Vermessungswesen ist sowohl anspruchsvoll als auch lohnend. Er bietet vielfältige Aufgaben, stabile Beschäftigungsverhältnisse und gute Karrierechancen innerhalb der öffentlichen Verwaltung bei gleichzeitig attraktiven Gehaltsperspektiven.
Wie wird man Beamter im Vermessungswesen?
Der Weg führt in der Regel über ein Studium der Geodäsie oder Geoinformatik mit anschließender Laufbahnausbildung im höheren technischen Dienst.
Welche Fähigkeiten sind im Vermessungswesen besonders gefragt?
Technische Kenntnisse, Präzision und die Fähigkeit, komplexe Daten zu analysieren und zu interpretieren, sind unerlässlich.
Welche Aufstiegschancen gibt es?
Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in höhere Besoldungsgruppen und in Führungspositionen innerhalb der verschiedenen Fachbereiche.
Ist der Beruf zukunftssicher?
Ja, durch die fortschreitende Digitalisierung und Urbanisierung besteht eine hohe Nachfrage nach Fachleuten im Vermessungswesen.
Kann man Teilzeit arbeiten?
Je nach Behörde und spezifischer Situation kann auch Teilzeitarbeit möglich sein. Individuelle Vereinbarungen sind oft denkbar.
Synonyme für Beamt(er/in) – Vermessungswesen (höh. techn. Dienst)
- Geodät (Beamter)
- Vermessungstechnischer Beamter
- Beamter für Kataster- und Vermessungswesen
- Beamter im Bereich Geoinformationssysteme
Kategorisierung
**Technik, Vermessung, Geoinformatik, Raumplanung, Bauwesen, öffentliche Verwaltung, Geodäsie, GIS, Katasterwesen, Ingenieurberuf**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Vermessungswesen (höh. techn. Dienst):
- männlich: Beamt(er ) – Vermessungswesen (höh. techn. Dienst)
- weiblich: Beamt(erin) – Vermessungswesen (höh. techn. Dienst)
Das Berufsbild Beamt(er/in) – Vermessungswesen (höh. techn. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 31214.