Ausbildung und Voraussetzungen
Um als Beamter oder Beamtin im mittleren Dienst in den Ländern tätig zu werden, ist in der Regel ein mittlerer Schulabschluss erforderlich, beispielsweise der Realschulabschluss. Darüber hinaus absolvieren Interessenten eine entsprechend geregelte Ausbildung. Diese umfasst in der Regel zwei Jahre und besteht aus theoretischen Phasen an einer Verwaltungsschule sowie praktischen Phasen in einer Behörde. Dabei lernen die Anwärter die spezifischen Anforderungen und Prozesse der Landesverwaltung kennen.
Aufgabenspektrum
Beamtinnen und Beamte im mittleren Dienst übernehmen eine Vielzahl administrativer und organisatorischer Aufgaben in verschiedenen Abteilungen der Landesverwaltung. Dazu gehören unter anderem die Bearbeitung von Anträgen, die Unterstützung bei der Umsetzung von Gesetzen und Vorschriften sowie die Verwaltungsarbeit im Bereich Personal, Finanzen oder im Bürgerservice. Je nach spezifischer Stelle kann das Aufgabenspektrum variieren.
Gehalt
Die Vergütung für Beamte im mittleren Dienst richtet sich nach der Besoldungsgruppe und Stufe. In der Regel starten Beamte im mittleren Dienst in der Besoldungsgruppe A6, was einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 2.300 bis 2.500 Euro entspricht. Mit zunehmender Dienstzeit und nach entsprechenden Qualifikationen und Leistungen ist der Aufstieg in höhere Besoldungsgruppen möglich, was zu einer Erhöhung des Gehalts führen kann.
Karrierechancen
Beamte im mittleren Dienst haben die Möglichkeit, durch Fortbildungen und Zusatzqualifikationen in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Hierfür sind in der Regel bestandene interne Prüfungen oder entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich. Darüber hinaus können Beamte durch hervorragende Leistungen oder Spezialisierungen interessante Positionen innerhalb der Behörden erreichen.
Anforderungen an die Stelle
Von Beamten im mittleren Dienst wird eine hohe Dienstleistungsorientierung, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein erwartet. Wichtig sind auch eine gute Kommunikationsfähigkeit sowie das Arbeiten im Team. Hinzu kommen Sorgfalt und Genauigkeit bei der Erledigung administrativer Aufgaben, sowie in vielen Fällen ein gewisses technisches Verständnis für die Nutzung von Verwaltungssoftware.
Zukunftsaussichten
Die Beschäftigung als Beamter im mittleren Dienst bietet aufgrund der strukturellen Stabilität des öffentlichen Dienstes solide Zukunftsaussichten. Im Zuge des demografischen Wandels und der Digitalisierung der Verwaltung könnte mittelfristig der Bedarf an qualifizierten Beamten weiterhin hoch bleiben, insbesondere in spezifischen Bereichen wie IT oder Soziales.
Fazit
Der Beruf des Beamten im mittleren Dienst bietet eine sichere und vielseitige Karriereoption innerhalb der Landesverwaltungen. Durch die Kombination aus administrativen Aufgaben und der Möglichkeit zur Weiterqualifikation, bleibt der Beruf attraktiv für Menschen, die ein strukturiertes und geregeltes Arbeitsumfeld schätzen.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Beamten im mittleren Dienst?
Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Es bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in den gehobenen Dienst, durch interne Prüfungen oder Fortbildungen.
Welche Besoldungsgruppe haben Beamte im mittleren Dienst?
Beamte im mittleren Dienst starten in der Regel in der Besoldungsgruppe A6.
Mögliche Synonyme
- Verwaltungsbeamter im mittleren Dienst
- Länderbeamter
- Landesverwalter
Verwaltung, Öffentlicher Dienst, Beamtenberuf, Karrierechancen, staatlich
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Länder (mittl. Dienst):
- männlich: Beamt(er ) – Länder (mittl. Dienst)
- weiblich: Beamt(erin) – Länder (mittl. Dienst)
Das Berufsbild Beamt(er/in) – Länder (mittl. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73202.