Beamt(er/in) – Kommunalverwaltung (mittl. techn. Dienst)

Ausbildung und Studium

Die Tätigkeit als Beamter oder Beamtin in der Kommunalverwaltung im mittleren technischen Dienst setzt in der Regel eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung voraus. Dazu gehört häufig eine technische Ausbildung in entsprechenden Fachbereichen wie Bauwesen, Vermessungstechnik, oder Elektronik. Eine weitere Möglichkeit ist der direkte Einstieg über eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten mit Schwerpunkt technischer Dienst, die in der Regel drei Jahre dauert und sowohl theoretischen als auch praktischen Unterricht umfasst. Einige Bundesländer bieten auch duale Studiengänge an, die als Zugang zum mittleren technischen Dienst dienen können.

Aufgaben und Tätigkeiten

Beamte im mittleren technischen Dienst der Kommunalverwaltung übernehmen vielfältige Aufgaben, die je nach Spezialisierung variieren. Typische Aufgabenbereiche umfassen die Überwachung und Instandhaltung kommunaler Infrastrukturprojekte, wie Straßenbau und Abwasseranlagen, sowie die Überprüfung von Bauvorhaben auf die Einhaltung technischer und rechtlicher Standards. Zudem erstellen und prüfen sie technische Dokumentationen, Leistungsverzeichnisse und arbeiten bei Planungsprojekten mit.

Gehalt

Das Gehalt für Beamte im mittleren technischen Dienst variiert je nach Dienstgrad und Erfahrung. Üblicherweise ist das Gehalt durch die beamtenrechtlichen Bestimmungen vorgegeben und in Besoldungsgruppen eingeteilt. Einsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 2.700 und 3.300 Euro rechnen, wobei mit steigender Berufserfahrung und Dienstgrad das Gehalt erheblich ansteigen kann.

Karrierechancen

Im mittleren technischen Dienst bestehen gute Karrierechancen, insbesondere durch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, die den Aufstieg in den gehobenen technischen Dienst ermöglichen können. Beamte können sich auf spezifische technische Fachthemen spezialisieren oder Führungspositionen übernehmen. Auch Wechsel in andere Verwaltungsbereiche oder Entwicklung in staatliche Ingenieurtätigkeiten sind möglich.

Anforderungen

Zu den Anforderungen zählen technisches Verständnis, organisatorische Fähigkeiten und eine strukturierte Arbeitsweise. Vorteilhaft sind zudem Kenntnisse im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Rechtskunde. Beamte sollten außerdem gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen, um zwischen verschiedenen Interessensgruppen zu vermitteln. Körperliche Fitness kann je nach Aufgabenbereich von Vorteil sein.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Beamte in der Kommunalverwaltung sind positiv. Durch den anhaltenden Bedarf an Infrastrukturmaßnahmen und der Modernisierung öffentlicher Dienstleistungen werden Experten im technischen Dienst weiterhin gefragt sein. Die vermehrte Digitalisierung und ökologische Herausforderungen bieten zudem neue Perspektiven für technische Fachkräfte im öffentlichen Dienst.

Fazit

Der Beruf des Beamten im mittleren technischen Dienst in der Kommunalverwaltung bietet eine stabile berufliche Perspektive in einem sicheren Arbeitsumfeld. Vielfältige Aufgabenfelder sowie zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten machen diesen Beruf attraktiv für technikaffine Personen, die eine Karriere im öffentlichen Dienst anstreben.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Voraussetzungen für den Einstieg in diesen Beruf?

In der Regel wird eine technische Ausbildung oder ein Studium im Bereich Technik vorausgesetzt. Für spezifische Aufgabenbereiche können zusätzliche Qualifikationen erforderlich sein.

Wie sind die Arbeitszeiten in der Kommunalverwaltung?

Die Arbeitszeiten richten sich meist nach den regulären Geschäftszeiten der Verwaltung, jedoch können projektabhängig auch flexible oder zusätzliche Arbeitsstunden notwendig werden.

Kann der Beruf auch in Teilzeit ausgeübt werden?

Teilzeitanstellungen sind grundsätzlich möglich, richten sich jedoch nach den spezifischen Anforderungen der zugehörigen Position und den Vorgaben der jeweiligen Behörde.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Angeboten werden unter anderem Weiterbildungen in Fachthemen, Führungstrainings und spezielle Lehrgänge zur Qualifizierung für den gehobenen Dienst.

Mögliche Synonyme für die Berufsbezeichnung

  • Technischer Beamter in der Kommunalverwaltung
  • Kommunaltechniker
  • Technischer Verwaltungsfachangestellter

Kategorisierung

**öffentlicher Dienst**, **Verwaltung**, **Technik**, **Kommunalverwaltung**, **Sicherheit**, **Berufsausbildung**, **Karrierechancen**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Kommunalverwaltung (mittl. techn. Dienst):

  • männlich: Beamt(er ) – Kommunalverwaltung (mittl. techn. Dienst)
  • weiblich: Beamt(erin) – Kommunalverwaltung (mittl. techn. Dienst)

Das Berufsbild Beamt(er/in) – Kommunalverwaltung (mittl. techn. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73202.

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