Beamt(er/in) – Kommunalverwaltung (höh. Dienst)

Überblick über das Berufsbild: Beamter/Beamtin – Kommunalverwaltung (höh. Dienst)

Ausbildung und Voraussetzungen

Für eine Tätigkeit als Beamter oder Beamtin im höheren Dienst der Kommunalverwaltung ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium notwendig. Geeignete Studiengänge sind vor allem Verwaltungswissenschaften, Rechtswissenschaften oder ein anderer öffentlicher Dienst relevanter Studiengang. Darüber hinaus ist der erfolgreiche Abschluss eines Vorbereitungsdienstes oder eines entsprechenden Traineeprogramms erforderlich, das in den meisten Bundesländern als Vorbereitungsdienst für den höheren nicht-technischen Verwaltungsdienst bezeichnet wird.

Aufgaben und Tätigkeiten

Beamte im höheren Dienst der Kommunalverwaltung übernehmen verantwortungsvolle Leitungs- und Steuerungsaufgaben. Dazu gehören die Planung und Durchführung von Verwaltungsprojekten, die Bearbeitung komplexer rechtlicher Fragestellungen, Haushaltsplanung sowie das Erstellen von Verwaltungsbeschlüssen. Sie tragen Verantwortung für die Arbeitsergebnisse ihrer Abteilung und sind oftmals direkt an der Entscheidungsfindung beteiligt. Zudem spielen sie eine bedeutende Rolle in der Beratung der politischen Gremien und der strategischen Ausrichtung der Kommunalverwaltung.

Gehalt

Das Gehalt eines Beamten im höheren Dienst in der Kommunalverwaltung orientiert sich an den geltenden Besoldungstabellen, die je nach Bundesland variieren können. In der Regel beginnen Beamte dieser Laufbahn in der Besoldungsgruppe A13 und können je nach Erfahrung und Position bis in die höheren Besoldungsgruppen wie A16 oder B-Besoldungen aufsteigen. Zum Einstieg können monatliche Bruttoeinkommen von etwa 4.000 bis 5.000 Euro erwartet werden, abhängig von der Stufe innerhalb der Besoldungsgruppe.

Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten

Die Karrierechancen im höheren Dienst der Kommunalverwaltung sind vielversprechend. Nach einer gewissen Dienstzeit und mit entsprechender Erfahrung können Beamte Leitungsfunktionen übernehmen, wie Abteilungs- oder Amtsleiter. Darüber hinaus bestehen Möglichkeiten zur Fortbildung und Weiterqualifikation, die zusätzliche Aufstiegsoptionen eröffnen können. Hervorragende Leistungen und Fähigkeiten können den Weg in bedeutendere Positionen auf Landes- oder Bundesebene ebnen.

Anforderungen

Einsatzbereitschaft, Führungskompetenz und Entscheidungsfreude gehören zu den grundlegenden Anforderungen. Auch analytische Fähigkeiten, Sozialkompetenz und ein sicherer Umgang mit rechtlichen Vorschriften und Verwaltungsverfahren sind essenziell. Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke sind ebenso wichtig, um effektiv im oft interdisziplinären Umfeld der Kommunalverwaltung arbeiten zu können.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Beamte im höheren Dienst der Kommunalverwaltung sind derzeit positiv. Angesichts des demografischen Wandels und der Herausforderungen der Digitalisierung sowie der wachsenden Bedeutung nachhaltigen Verwaltungshandelns besteht ein kontinuierlicher Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Beamte, die sich in diesen Bereichen weiterqualifizieren, haben daher gute Chancen, auch langfristig in verantwortungsvollen Positionen tätig zu sein.

Fazit

Der Beruf des Beamten im höheren Dienst der Kommunalverwaltung bietet stabile Aussichten und die Möglichkeit, aktiv die Kommunalentwicklung mitzugestalten. Wer eine entsprechende akademische Laufbahn einschlägt und sich für die Arbeit in der Verwaltung begeistert, kann in diesem Berufsfeld eine erfüllende und sichere Karriere finden.

Häufig gestellte Fragen zu diesem Beruf

Welche Studiengänge sind besonders geeignet?

Für den höheren Dienst der Kommunalverwaltung sind Studiengänge in Verwaltungswissenschaften, Rechtswissenschaften oder weitere verwandte Bereiche empfehlenswert.

Wie lange dauert der Vorbereitungsdienst?

Der Vorbereitungsdienst dauert in der Regel zwischen einem und zwei Jahren, abhängig vom Bundesland und der konkreten Laufbahnverordnung.

Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?

Ja, es gibt vielfältige Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, die durch berufsbegleitende Kurse und Seminare ergänzt werden können.

Kann man als Quereinsteiger in diesen Bereich gelangen?

Quereinsteiger haben es in der Regel schwerer, da spezifische Fachkenntnisse und ein entsprechendes Studium gefordert sind. Dennoch sind Ausnahmen möglich, vor allem mit vergleichbarer Berufserfahrung und besonderen Qualifikationen.

Wie sind die Arbeitszeiten in diesem Berufsfeld?

Beamtinnen und Beamte in der Kommunalverwaltung haben reguläre Arbeitszeiten, die bei Bedarf jedoch flexible Anpassungen für Meetings oder dringende Aufgaben erfordern können.

Mögliche Synonyme für die Berufsbezeichnung

  • Höherer Verwaltungsbeamter
  • Kommunalbeamter im höheren Dienst
  • Verwaltungsleiter auf kommunaler Ebene
  • Stadtverwaltungsbeamter

**Berufsbild**, **Verwaltungswissenschaften**, **Kommunalverwaltung**, **öffentlicher Dienst**, **Besoldungstabellen**, **Fortbildungsmöglichkeiten**, **Digitalisierung**, **Nachhaltigkeit**, **Leitungskompetenzen**, **Strategische Planung**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Kommunalverwaltung (höh. Dienst):

  • männlich: Beamt(er ) – Kommunalverwaltung (höh. Dienst)
  • weiblich: Beamt(erin) – Kommunalverwaltung (höh. Dienst)

Das Berufsbild Beamt(er/in) – Kommunalverwaltung (höh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73204.

Dir hat dieses Berufsprofil oder der Ratgeber geholfen? Dann bewerte unser Angebot!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]