Überblick über das Berufsbild Beamt(er/in) – Justizvollzugsdienst (mittlerer Dienst)
Ausbildung und Voraussetzungen
Um eine Karriere im Justizvollzugsdienst im mittleren Dienst zu beginnen, ist in der Regel mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. Des Weiteren durchlaufen Bewerber eine zweijährige Ausbildung, die aus theoretischen und praktischen Teilen besteht. Diese Ausbildung ist oft ein Vorbereitungsdienst, der an einer Justizvollzugsakademie stattfindet, ergänzt durch Praktika in Justizvollzugsanstalten.
Aufgaben im Beruf
Beamte im Justizvollzugsdienst sind für die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Vollzugs von Freiheitsstrafen und Untersuchungshaft verantwortlich. Sie überwachen die Gefangenen, organisieren Freizeit- und Bildungsangebote und sind für die Sicherheit innerhalb der Haftanstalt zuständig. Zudem gehört die Verwaltung von Dokumenten, die Unterstützung bei der Resozialisierung der Inhaftierten und das Erstellen von Berichten zu ihren Aufgaben.
Gehalt
Das Gehalt eines Beamten im mittleren Justizvollzugsdienst richtet sich nach den Besoldungstabellen der Länder und beginnt in der Regel in der Besoldungsgruppe A6. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.200 bis 2.400 Euro brutto im Monat. Mit steigender Erfahrung und Dienstjahren kann das Einkommen auf bis zu 3.000 Euro brutto und mehr steigen.
Karrierechancen
Es besteht die Möglichkeit, durch Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen in höhere Dienstgrade aufzusteigen, z.B. in den gehobenen Justizvollzugsdienst. Außerdem gibt es spezielle Führungspositionen, die durch interne Bewerbungen erreicht werden können.
Anforderungen an die Stelle
Von Bewerbern wird ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und Empathie erwartet. Körperliche Fitness und emotionale Stabilität sind ebenfalls wichtige Kriterien. Zudem sollten Bewerber Teamfähigkeit und die Bereitschaft zum Schichtdienst mitbringen.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten im Justizvollzugsdienst sind stabil bis wachsend, da soziale Probleme und gesetzliche Rahmenbedingungen eine konstante Nachfrage nach qualifizierten Vollzugsbeamten schaffen. Neue Herausforderungen, wie der Umgang mit digitaler Kommunikation und psychisch auffälligen Gefangenen, eröffnen zudem Spezialisierungsoptionen.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Voraussetzungen für die Bewerbung in den Justizvollzugsdienst?
Bewerber benötigen mindestens einen mittleren Bildungsabschluss und müssen bestimmte gesundheitliche und charakterliche Anforderungen erfüllen.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es im Justizvollzugsdienst?
Beamte können durch Weiterbildung in den gehobenen Dienst aufsteigen oder Führungspositionen übernehmen.
Wie sieht der Arbeitsalltag im Justizvollzugsdienst aus?
Der Arbeitsalltag umfasst die Überwachung der Gefangenen, Organisation von Aktivitäten und Verwaltungstätigkeiten. Schichtdienst ist üblich.
Mögliche Synonyme für diese Berufsbezeichnung
- Justizvollzugsbeamter (mittlerer Dienst)
- Vollzugsdienst-Mitarbeiter
- Strafvollzugsdienst Beamter
- Gefängniswärter (Beamter)
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Berufe, Beamtenlaufbahn, Justizvollzug, Sicherheit, Überwachung, Verwaltung
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genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Justizvollzugsdienst (mittl. Dienst):
- männlich: Beamt(er ) – Justizvollzugsdienst (mittl. Dienst)
- weiblich: Beamt(erin) – Justizvollzugsdienst (mittl. Dienst)
Das Berufsbild Beamt(er/in) – Justizvollzugsdienst (mittl. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 53242.