Übersicht über das Berufsbild: Beamt(er/in) – Forstdienst (mittl. techn. Dienst)
Voraussetzungen: Ausbildung und Studium
Um im mittleren technischen Forstdienst als Beamtin oder Beamter tätig zu sein, ist in der Regel eine spezielle forstwirtschaftliche Ausbildung notwendig. Viele Interessenten absolvieren eine Ausbildung zum/zur Forstwirt/in. Diese duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt praktische Erfahrungen im Wald und theoretische Kenntnisse in der Berufsschule. Es ist auch möglich, durch eine Fortbildung im öffentlichen Dienst in den Forstdienst des mittleren Dienstes aufzusteigen. Weiterführende Schulabschlüsse, wie die Fachhochschulreife oder das Abitur, sind von Vorteil, insbesondere wenn eine Weiterbildung oder ein Studium in Richtung Forstwirtschaft angestrebt wird.
Berufliche Aufgaben
Die Aufgaben im Forstdienst sind vielfältig und umfassen Tätigkeiten wie die Überwachung und Pflege von Wäldern, die Durchführung von Bestandserhebungen und die Umsetzung von forstlichen Maßnahmen zur Bewirtschaftung, Schutz und Pflege der Wälder. Forstdienstmitglieder sind zudem für den Natur- und Artenschutz verantwortlich und arbeiten eng mit anderen Behörden und Institutionen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Kontrolle der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften im Forstwesen.
Gehaltserwartungen
Das Gehalt im mittleren technischen Forstdienst kann je nach Bundesland und Erfahrung variieren. Im Allgemeinen bewegen sich die Einstiegsgehälter im Bereich von 2.400 bis 2.700 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung kann das Gehalt in höhere Besoldungsgruppen steigen.
Karrierechancen
Im Forstdienst des mittleren technischen Dienstes bestehen gute Aufstiegschancen. Durch Fort- und Weiterbildungen können Beamtinnen und Beamte in höhere Positionen aufsteigen, zum Beispiel in den gehobenen Forstdienst. Darüber hinaus bieten sich Möglichkeiten in der Leitung von Forstrevieren oder in spezialisierten Bereichen wie Naturschutzmanagement und Waldpädagogik.
Anforderungen an die Stelle
Beamtinnen und Beamte im Forstdienst sollten eine gute körperliche Verfassung besitzen, da oft Arbeiten im Freien und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen anstehen. Entscheidungsfreude, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsstärke sind wichtig, ebenso wie ein fundiertes Verständnis für ökologische Zusammenhänge und forstwirtschaftliche Verfahren. Der sichere Umgang mit Karten und Geoinformationssystemen ist ebenfalls erforderlich.
Zukunftsaussichten
Der Beruf des/der Forstbeamten/in im mittleren Dienst zeigt auch langfristig positive Zukunftsperspektiven. Die Rolle der Wälder hinsichtlich Umweltschutz, Biodiversität und Klimawandel wird immer bedeutender. Auch der wachsende Bedarf an erneuerbaren Ressourcen verstärkt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Forstbereich.
Häufig gestellte Fragen
Welche persönlichen Eigenschaften sind im Forstdienst besonders wichtig?
Körperliche Fitness, Naturverbundenheit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit sind besonders wichtige Eigenschaften, die jemand im Forstdienst mitbringen sollte. Da die Arbeit häufig im Freien stattfindet, sollte man wettertauglich sein und ökologisches Verständnis mitbringen.
Gibt es Möglichkeiten für Quereinsteiger im Forstdienst?
Ja, es gibt Möglichkeiten für Quereinsteiger, besonders wenn einschlägige Berufserfahrung oder Studienabschlüsse in der Forstwirtschaft oder verwandten Bereichen vorhanden sind. Fortbildung kann weitere Türen im Forstdienst öffnen.
Wie sieht die Work-Life-Balance im Forstdienst aus?
Viele Beschäftigte im Forstdienst schätzen die ausgewogene Work-Life-Balance, die der Beruf mit sich bringt. Arbeiten im Freien gestalten den Berufsalltag abwechslungsreich, jedoch können saisonale Arbeiten auch zu intensiveren Arbeitsphasen führen.
Mögliche Synonyme für diesen Beruf
- Forstreferent/in
- Revierförster/in
- Forsttechniker/in
- Wald- und Naturschutzbeauftragte/r
**Kategorisierung:**
**Forstwirtschaft, Naturschutz, Öffentlicher Dienst, Umweltmanagement, Waldpflege, Ressourcenschutz**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Forstdienst (mittl. techn. Dienst):
- männlich: Beamt(er ) – Forstdienst (mittl. techn. Dienst)
- weiblich: Beamt(erin) – Forstdienst (mittl. techn. Dienst)
Das Berufsbild Beamt(er/in) – Forstdienst (mittl. techn. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 11712.