Beamt(er/in) – einfacher Dienst

Berufsbild Beamt(er/in) – einfacher Dienst

Der Beruf des Beamten im einfachen Dienst ist geprägt durch seine unterstützende Funktion in der öffentlichen Verwaltung. Diese Position umfasst Tätigkeiten, die weniger komplex sind und in der Regel eine Grundausbildung erfordern. Der einfache Dienst ist die unterste Laufbahn im öffentlichen Dienst, aber ebenso wichtig für das Funktionieren der Bürokratie.

Ausbildung und Voraussetzungen

Um als Beamt(er/in) im einfachen Dienst arbeiten zu können, wird in der Regel der Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Darüber hinaus sind folgende Punkte wichtig:
– Eine abgeschlossene Berufsausbildung in einer passenden Fachrichtung kann hilfreich sein, ist jedoch oft nicht zwingend notwendig.
– Persönliche Eignung und Zuverlässigkeit.
– Einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis.
– Deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Landes.

Aufgaben

Die Tätigkeiten im einfachen Dienst sind vielfältig und können je nach Behörde variieren. Typische Aufgaben umfassen:
– Erfassen und Bearbeiten von Anträgen, Formularen und Dokumenten.
– Unterstützende Bürotätigkeiten wie Ablage, Dateneingabe und -pflege.
– Kundenservice am Telefon und persönlich.
– Praktische Aufgaben im Außendienst, wie Postzustellung oder Facility Management.

Gehalt

Das Gehalt im einfachen Dienst variiert je nach Bundesland und Behörde. In der Regel bewegt sich das Einstiegsgehalt zwischen 1.900 und 2.400 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung kann das Gehalt steigen.

Karrierechancen

Die Laufbahnentwicklung kann begrenzt sein, da der einfache Dienst die unterste Laufbahngruppe darstellt. Dennoch gibt es Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung und damit zum Aufstieg in den mittleren Dienst. Fortbildungen und interne Schulungen können dabei unterstützen.

Anforderungen

Personen in diesem Beruf sollten sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen:
– Zuverlässigkeit und Genauigkeit.
– Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke.
– Bereitschaft, sich kontinuierlich fortzubilden.
– Fähigkeit, sich auf standardisierte Arbeitsprozesse einzustellen.

Zukunftsaussichten

Der einfache Dienst bleibt auch in Zukunft wichtig, da Verwaltungsaufgaben in einer funktionierenden Gesellschaft entscheidend sind. Digitalisierung wird Einflüsse auf die Arbeitsweise haben, aber der Bedarf an administrativen Mitarbeitern bleibt bestehen.

Fazit

Beamt(ers/in) im einfachen Dienst bietet eine stabile Arbeitsumgebung mit geregelten Arbeitszeiten und einem sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Sektor. Trotz begrenzter Aufstiegsmöglichkeiten ist der Beruf durch seine Verwaltungsvielfalt interessant.

Häufig gestellte Fragen

Welche Schulabschlüsse werden benötigt?

In der Regel wird ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss vorausgesetzt.

Gibt es Altersgrenzen bei der Einstellung?

Direkte Altersgrenzen gibt es nicht, jedoch kann die Altersgrenze zur Verbeamtung auf Lebenszeit relevant sein.

Können Quereinsteiger den Beruf ergreifen?

Ja, mit entsprechender Eignung und Erfahrung sind Quereinstiege möglich.

Wie hoch ist die durchschnittliche Arbeitszeit?

Die Wochenarbeitszeit liegt typischerweise bei 39 bis 41 Stunden, abhängig von Bundesland und Tarifvertrag.

Ist ein Aufstieg in den mittleren Dienst möglich?

Ja, durch Weiterbildungen und interne Prüfungen ist ein Aufstieg möglich.

Synonyme

  • Verwaltungsassistent
  • Amtsgehilfe
  • Verwaltungsangestellter im einfachen Dienst

Kategorisierung

Verwaltung, öffentlicher Dienst, Büroarbeit, Sicherheit, Dokumentenmanagement, Kundenservice, Beamtenlaufbahn

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – einfacher Dienst:

  • männlich: Beamt(er ) – einfacher Dienst
  • weiblich: Beamt(erin) – einfacher Dienst

Das Berufsbild Beamt(er/in) – einfacher Dienst hat die offizielle KidB Klassifikation 73201.

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