Beamt(er/in) – Archivdienst (höh. Dienst)

Übersicht über das Berufsbild: Beamt(er/in) – Archivdienst (höherer Dienst)

Ausbildung und Studium

Um als Beamt(er/in) im Archivdienst des höheren Dienstes tätig zu werden, ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium erforderlich. Geeignete Studiengänge umfassen Geschichte, Archivwissenschaften oder Informationswissenschaften. Häufig wird auch ein anschließender Vorbereitungsdienst, oft als Referendariat bekannt, benötigt. Dieses dauert in der Regel 18 bis 24 Monate und vermittelt spezielle Kenntnisse im Archivwesen sowie praktische Erfahrungen.

Aufgaben

Die Hauptaufgabe eines Beamten im Archivdienst ist die Bewahrung und Verwaltung von Archivgut. Dies umfasst das Erschließen, Ordnen und Bewerten von Dokumenten. Die Digitalisierung von Beständen gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Zusätzlich sind Beamte in diesem Bereich mit der Benutzerberatung sowie der Unterstützung von Forschung und Lehre befasst. Auch das Erstellen von Ausstellungen oder die Veröffentlichung von Fachartikeln kann zu den Aufgaben gehören.

Gehalt

Das Gehalt richtet sich nach der Besoldungsgruppe des öffentlichen Dienstes. Für den höheren Dienst bedeutet dies in der Regel ein Einstiegsgehalt in der Besoldungsgruppe A13, was (je nach Bundesland) etwa 4.300 bis 4.900 Euro brutto monatlich entspricht. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung sind höhere Besoldungsgruppen bis A16 möglich.

Karrierechancen

Karrierechancen bestehen vor allem innerhalb des öffentlichen Dienstes. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann man sich für Leitungspositionen, etwa als Archivdirektor oder Abteilungsleiter, qualifizieren. Weiterbildungen und Spezialisierungen können dabei hilfreich sein, um die Karriere voranzutreiben.

Anforderungen

Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sowie eine Affinität für historische Dokumente und die Arbeit mit digitalen Medien sind wichtig. Analytische Fähigkeiten und eine strukturierte Arbeitsweise sind ebenso wesentlich wie Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung ist ebenfalls erforderlich.

Zukunftsaussichten

Mit der fortschreitenden Digitalisierung von Archivmaterialien gewinnen entsprechende Fachkenntnisse immer mehr an Bedeutung. Zukünftige Archivare müssen mit digitalen Archivinformationssystemen, Online-Datenbanken und weiteren Technologien vertraut sein. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften im Archivdienst dürfte daher auch in Zukunft stabil bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Welche Studienfächer sind für den Archivdienst geeignet?

Abgeschlossenes Studium in Geschichte, Archivwissenschaften oder Informationswissenschaften wird in der Regel erwartet.

Welche Fähigkeiten sind für diesen Beruf besonders wichtig?

Analytisches Denken, Verantwortungsbewusstsein, Affinität zu historischen Dokumenten und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien sind wichtig.

Welche Besoldungsgruppe gilt für Beamte im Archivdienst des höheren Dienstes?

Beamte in diesem Bereich beginnen normalerweise in der Besoldungsgruppe A13.

Wie sieht die Karriereentwicklung in diesem Berufsfeld aus?

Es bestehen Aufstiegsmöglichkeiten zu Leitungspositionen wie Archivdirektor oder Abteilungsleiter durch Erfahrung und Weiterbildungen.

Synonyme für die Berufsbezeichnung

  • Archivarin/Archivar (höherer Dienst)
  • Archivwissenschaftler/in im höheren Dienst
  • Beamter/in im Archivwesen
  • Leitende/r Archivar/in

Kategorisierung

Archivwesen, öffentlicher Dienst, Digitalisierung, Geschichte, Datenmanagement, Bibliotheken, Dokumentation

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Archivdienst (höh. Dienst):

  • männlich: Beamt(er ) – Archivdienst (höh. Dienst)
  • weiblich: Beamt(erin) – Archivdienst (höh. Dienst)

Das Berufsbild Beamt(er/in) – Archivdienst (höh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73314.

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