Beamt(er/in) – Archivdienst (geh. Dienst)

Überblick über das Berufsbild „Beamt(er/in) – Archivdienst (geh. Dienst)“

Ausbildung oder Studium

Für eine Karriere im gehobenen Archivdienst als Beamt(er/in) ist in der Regel ein Studium erforderlich. Häufig wird ein Bachelorabschluss in Archivwesen oder Informationsmanagement erwartet. Alternativ kann auch ein Studium in den Geisteswissenschaften in Verbindung mit einer berufsspezifischen Weiterbildung ausreichend sein. Oftmals wird im Anschluss an das Studium ein Vorbereitungsdienst (Referendariat) abgelegt, der mit einer Laufbahnprüfung abschließt.

Aufgaben

Zu den Hauptaufgaben von Beamten im Archivdienst gehören die Erfassung, Verwaltung und Pflege von Archivbeständen. Dies umfasst die Analyse und Bewertung von Dokumenten, die Sicherstellung ihrer dauerhaften Aufbewahrung sowie die Erarbeitung von Benutzungsordnungen. Ebenso wichtig ist die Beratung und Unterstützung von Nutzern bei der Recherche. Darüber hinaus arbeiten Archivare an der Erschließung und Digitalisierung von Archivgut.

Gehalt

Das Gehalt im gehobenen Archivdienst variiert je nach Bundesland und ist an die jeweiligen Besoldungstabellen des öffentlichen Dienstes gebunden. In der Regel können Einstiegsgehälter im Bereich von A9 (ca. 2.900 bis 3.200 Euro brutto im Monat) erwartet werden. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung können sich die Bezüge entsprechend erhöhen.

Karrierechancen

Beamte im gehobenen Archivdienst können im Laufe ihrer Karriere verschiedene Führungspositionen erreichen, wie beispielsweise die Leitung eines Archivs. Außerdem besteht die Möglichkeit, in den höheren Dienst aufzusteigen, was in der Regel ein weiteres Studium oder eine spezifische Fortbildung erfordert.

Anforderungen

Voraussetzungen für diesen Beruf sind eine hohe Affinität zu Geschichte und Kultur, ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten sowie eine sorgfältige Arbeitsweise. Kenntnisse in Informations- und Kommunikationstechnologien sind ebenso notwendig, da Digitalisierung und elektronische Archivierung zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Beamte im Archivdienst sind grundsätzlich positiv, da der Bedarf an professioneller Archiverarbeitung und Digitalisierung weiterhin wächst. Der zunehmende Fokus auf den Erhalt digitalen Archivguts sowie staatlicher Förderprogramme zur Erschließung historischer Dokumente bieten langfristige Berufsperspektiven.

Häufig gestellte Fragen

Welche Studienmöglichkeiten gibt es für den Archivdienst?

Es gibt spezialisierte Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten, die sich auf das Archivwesen oder die Informationswissenschaft konzentrieren. Auch geisteswissenschaftliche Studiengänge mit anschließender Weiterbildung sind beliebt.

Besteht die Möglichkeit, in den höheren Archivdienst aufzusteigen?

Ja, eine Karriere im höheren Dienst ist möglich, erfordert jedoch in der Regel ein weiterführendes Studium oder entsprechende Zusatzqualifikationen.

Wie wichtig sind IT-Kenntnisse für den Beruf?

IT-Kenntnisse sind unerlässlich, da die Digitale Archivierung und entsprechende Technologien zunehmend fester Bestandteil der täglichen Arbeit werden.

Synonyme

Berufskategorisierung

**Verwaltung, Organisation, Dokumentation, Digitalisierung, Historie, Öffentlichkeit, Informationsmanagement**

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Beamt(er/in) – Archivdienst (geh. Dienst):

  • männlich: Beamt(er ) – Archivdienst (geh. Dienst)
  • weiblich: Beamt(erin) – Archivdienst (geh. Dienst)

Das Berufsbild Beamt(er/in) – Archivdienst (geh. Dienst) hat die offizielle KidB Klassifikation 73313.

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