Baufachwerker/in – Hochbau (§66 BBiG/§42m HWO)

Berufsbild: Baufachwerker/in – Hochbau (§66 BBiG/§42m HWO)

Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Ausbildung zum Baufachwerker bzw. zur Baufachwerkerin im Hochbau erfordert in der Regel keinen spezifischen Schulabschluss, jedoch wird mindestens ein Hauptschulabschluss empfohlen, um den Anforderungen der Ausbildung gerecht zu werden. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, bei der praktische Erfahrungen auf der Baustelle mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule kombiniert werden. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel zwei Jahre.

Aufgaben und Tätigkeiten

Baufachwerker und -werkerinnen im Hochbau sind für eine Vielzahl von Tätigkeiten auf der Baustelle verantwortlich. Dazu gehören das Errichten von Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude, das Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien wie Beton, Holz und Stahl sowie das Abdichten von Bauwerken. Weitere Aufgaben sind das Verlegen von Fundamenten, das Befestigen von Wänden, Decken und Dächern und die Bedienung sowie Wartung der Maschinen und Geräte, die auf der Baustelle verwendet werden.

Gehalt

Das Einkommen von Baufachwerkern und -werkerinnen im Hochbau kann je nach Region, Erfahrungsgrad und Arbeitgeber variieren. Während der Ausbildung liegt die Vergütung im ersten Jahr bei etwa 620 bis 920 Euro brutto monatlich und im zweiten Jahr zwischen 740 und 1.200 Euro. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt typischerweise zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung sind auch Gehälter von bis zu 3.500 Euro möglich.

Karrierechancen

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung haben Baufachwerker und -werkerinnen verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Sie können beispielsweise eine Weiterbildung zum Vorarbeiter oder Polier anstreben, sich zum Meister qualifizieren oder ein Studium im Bauingenieurwesen beginnen. Diese Weiterbildungen und Qualifikationen eröffnen nicht nur Chancen auf höhere Positionen, sondern auch auf ein höheres Einkommen.

Anforderungen an die Stelle

Der Beruf des Baufachwerkers im Hochbau erfordert handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und körperliche Belastbarkeit. Zudem sollten Bewerber teamfähig sein und über eine gute Kommunikationsfähigkeit verfügen, da sie in der Regel in Teams arbeiten. Sicherheitsbewusstsein und die Bereitschaft, bei jedem Wetter im Freien zu arbeiten, sind ebenfalls wichtige Eigenschaften.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Baufachwerker und -werkerinnen im Hochbau sind vielversprechend. Aufgrund des stetigen Bedarfs an neuen Wohn- und Geschäftsbauten wird die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich auch künftig hoch bleiben. Technologische Fortschritte im Bauwesen, wie der Einsatz von nachhaltigen Materialien und digitalen Werkzeugen, bieten zudem interessante Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Berufs.

Fazit

Der Beruf des Baufachwerkers/in – Hochbau ist vielseitig und bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Mit soliden Zukunftsaussichten und der Aussicht auf weiterführende Qualifikationen ist dieser Beruf besonders für Personen geeignet, die handwerkliches Geschick und Begeisterung für Bauprojekte mitbringen.

Häufig gestellte Fragen

Welche Einsatzorte gibt es für Baufachwerker/innen im Hochbau?

Baufachwerker/innen im Hochbau arbeiten vor allem auf Baustellen, die sowohl im städtischen als auch im ländlichen Umfeld liegen können. Ihre Arbeit findet größtenteils im Freien statt.

Ist ein Studium erforderlich, um Baufachwerker/in im Hochbau zu werden?

Nein, ein Studium ist nicht erforderlich. Der Beruf wird über eine duale Ausbildung erlernt, die praktische und theoretische Inhalte kombiniert.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter die Qualifikation zum Vorarbeiter, Polier oder den Abschluss als Bautechniker. Auch ein Studium im Bauingenieurwesen kann angestrebt werden.

Welche persönlichen Eigenschaften sind wichtig?

Wichtige persönliche Eigenschaften sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Teamfähigkeit und körperliche Belastbarkeit. Auch ein gutes Sicherheitsbewusstsein sollte vorhanden sein.

Welche Technologien prägen die Zukunft der Baufachwerker im Hochbau?

Zukünftig werden vor allem nachhaltige Baumaterialien, digitale Bauplanung mit BIM (Building Information Modeling) und innovative Maschinen- und Fertigungstechniken eine Rolle spielen.

Synonyme für Baufachwerker/in – Hochbau

  • Bauwerker/in Hochbau
  • Baufachmann/-frau Hochbau
  • Bauhandwerker/in Hochbau
  • Bauarbeiter/in Hochbau

Stichwortliste

Baufachwerker, Hochbau, duale Ausbildung, Bauhandwerk, Rohbau, Weiterbildung, Weiterbildungsmöglichkeiten, Baustelle, Handwerk, Baukonstruktion

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Baufachwerker/in – Hochbau (§66 BBiG/§42m HWO):

  • männlich: Baufachwerker – Hochbau (§66 BBiG/§42m HWO)
  • weiblich: Baufachwerkerin – Hochbau (§66 BBiG/§42m HWO)

Das Berufsbild Baufachwerker/in – Hochbau (§66 BBiG/§42m HWO) hat die offizielle KidB Klassifikation 32102.

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