Ausbildung und Studium
Der Beruf des Außenrequisiteurs beziehungsweise der Außenrequisiteurin erfordert in der Regel keine spezifische schulische Ausbildung, jedoch ist ein gewisses Grundwissen über Film- und Theaterproduktion von Vorteil. Viele, die in diesen Beruf einsteigen, haben eine Ausbildung im Bereich Film- oder Theaterschaffende oder ein Studium im Bereich Medien- oder Kunstwissenschaften abgeschlossen. Praktische Erfahrung, zum Beispiel durch Praktika oder Assistenztätigkeiten in Produktionsfirmen oder Theatern, ist oft ebenso wichtig wie formelle Ausbildung.
Aufgaben eines Außenrequisiteurs/in
Die Hauptaufgabe eines Außenrequisiteurs ist das Beschaffen, Bereitstellen und Organisieren von Requisiteobjekten, die für Dreharbeiten außerhalb der regulären Studios benötigt werden. Weitere Aufgaben umfassen:
– Recherche nach geeigneten Requisiten
– Einholen von Leihgaben oder Kauf von Materialien
– Absprachen mit Regisseuren und Produktionsleitern
– Transport und Lagerung der Requisiten
– Pflege und Instandhaltung der Objekte
– Dokumentation und Rückführung der Requisiten nach dem Dreh
Gehalt
Das Gehalt eines Außenrequisiteurs kann variieren, abhängig von Erfahrungsgrad, Produktionsgröße und Standort. Durchschnittlich liegt das Jahreseinkommen zwischen 25.000 und 45.000 Euro. Freiberufliche Außenrequisiteure könnten sich in ähnlichen Gehaltsspektren bewegen, jedoch sind hier die Einkünfte oft projektabhängig.
Karrierechancen
Die Karrierechancen im Bereich der Außenrequisite beziehen sich oft auf die Größe und Anzahl der Produktionen, an denen man arbeitet. Mit zunehmender Erfahrung und einem weitreichenden Netzwerk können Außenrequisiteure Positionen als leitende Requisiteure oder in der Ausstattung übernehmen. Möglichkeiten, sich im Bereich Produktionsmanagement weiterzuentwickeln, bestehen ebenfalls.
Anforderungen an die Stelle
Von einem Außenrequisiteur werden organisatorisches Talent, Kreativität und Detailgenauigkeit erwartet. Die Fähigkeit, unter Zeitdruck zu arbeiten und flexibel auf Änderungen reagieren zu können, ist entscheidend. Technische Kenntnisse und ein Führerschein sind oft erforderlich, um den Transport der Requisiten zu bewerkstelligen.
Zukunftsaussichten
Mit der stetig wachsenden Medien- und Unterhaltungsindustrie bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Außenrequisiteuren kontinuierlich bestehen. Allerdings kann die Konkurrenz in diesem Bereich intensiv sein, weshalb ein starkes Netzwerk von Kontakten und Referenzen von entscheidendem Vorteil sein kann. Die Digitalisierung könnte die Requisitebranche beeinflussen, indem sie neue digitale Lösungen in der Requisitenverwaltung bietet.
Fazit
Der Beruf des Außenrequisiteurs bietet eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die sowohl Kreativität als auch organisatorisches Geschick erfordert. Mit den wachsenden Möglichkeiten in Film und Medien bleiben die Zukunftsaussichten durchaus positiv.
Häufig gestellte Fragen
Wie wird man Außenrequisiteur/in?
Viele beginnen ihre Karriere in verwandten Bereichen, wie im Setdesign oder in der Filmproduktion. Praktische Erfahrungen bei Filmproduktionen oder im Theater sind von großem Vorteil.
Kann man als Außenrequisiteur/in freiberuflich arbeiten?
Ja, viele Außenrequisiteure arbeiten freiberuflich und sind projektbezogen für unterschiedliche Produktionsfirmen oder Veranstaltungen tätig.
Gibt es spezielle Weiterbildungsmöglichkeiten für Außenrequisiteure?
Weiterbildungen im Bereich Produktionsdesign, Kunstgeschichte oder spezielle Kurse in Requisitenverwaltung können förderlich sein, um sich in diesem Berufsfeld weiterzuentwickeln.
Synonyme
- Set-Requisiteur/in
- Requisitenmacher/in
- Filmrequisiteur/in
- Theaterrequisiteur/in
Kategorisierung
Filmproduktion, Theater, Medien, Kreativität, Organisation, Requisiten
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Außenrequisiteur/in:
- männlich: Außenrequisiteur
- weiblich: Außenrequisiteurin
Das Berufsbild Außenrequisiteur/in hat die offizielle KidB Klassifikation 94623.