Ausbildung und Studium
Der Beruf des/der „Ausbilders/in für anerkannte Ausbildungsberufe“ setzt in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem entsprechenden Fachbereich oder ein Studium voraus. Zusätzlich benötigen angehende Ausbilder:innen eine sogenannte Ausbildereignungsprüfung (AEVO), um die notwendigen pädagogischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlangen. Diese wird oft im Rahmen einer Weiterbildung bei Handels- und Handwerkskammern angeboten.
Aufgaben
Die Hauptaufgaben eines/einer Ausbilders/in bestehen darin, Auszubildende in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu betreuen und zu begleiten. Dazu gehört die Planung und Durchführung der Ausbildung, das Vermitteln von theoretischen Inhalten und praktischen Fähigkeiten sowie die Bewertung der Leistungen der Auszubildenden. Zudem sorgt ein/e Ausbilder/in dafür, dass die Ausbildungsordnung eingehalten wird und überwacht die betriebliche Ausbildung in Absprache mit Berufsschulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Gehalt
Das Gehalt von Ausbilder:innen variiert je nach Branche, Region und Unternehmensgröße. Durchschnittlich können Berufseinsteiger mit einem Jahresgehalt zwischen 30.000 und 40.000 Euro rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung, beispielsweise in einer leitenden Position, kann das Einkommen auf bis zu 50.000 Euro steigen.
Karrierechancen
Ausbilder:innen haben nach einigen Jahren Berufserfahrung die Möglichkeit, sich weiterzubilden und in höhere Positionen, wie etwa Ausbildungsleiter:in oder Pädagogische/r Koordinator:in, aufzusteigen. Auch der Wechsel in verwaltende oder leitende Tätigkeiten innerhalb eines Unternehmens ist möglich.
Anforderungen
Zu den grundlegenden Anforderungen für den Beruf zählen eine hohe pädagogische Kompetenz, ausgezeichnete Fachkenntnisse im jeweiligen Ausbildungsberuf sowie die Fähigkeit zur Kommunikation und Empathie. Zudem sollten Ausbilder:innen organisiert sein und ein gutes Zeitmanagement besitzen, um die Koordination zwischen Ausbildung, Prüfungsvorbereitungen und betrieblichem Alltag zu meistern.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Ausbilder:innen sind positiv, da der Fachkräftemangel in vielen Branchen den Bedarf an qualifizierten Ausbildungsleiter:innen erhöht. Die Digitalisierung bringt jedoch auch neue Herausforderungen und Chancen mit sich, da vermehrt digitale Lernmethoden in den Ausbildungsprozess integriert werden müssen.
Fazit
Der Beruf des/der Ausbilders/in bietet eine verantwortungsvolle, abwechslungsreiche und erfüllende Tätigkeit mit guten Aufstiegsmöglichkeiten. Mit der richtigen Qualifikation und pädagogischen Fähigkeiten stehen die Chancen in diesem Berufsfeld sehr gut.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein/e Ausbilder/in genau?
Ein/e Ausbilder/in ist dafür zuständig, Auszubildende auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Das umfasst praktische Anleitung, theoretische Unterweisung und die Betreuung während der gesamten Ausbildungsdauer.
Wo können Ausbilder:innen arbeiten?
Sie finden Anstellung in verschiedensten Branchen und arbeiten in Ausbildungsabteilungen von Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder bei Handwerksbetrieben.
Wie läuft die Ausbildereignungsprüfung ab?
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Sie testet die Fähigkeit, Ausbildungsinhalte zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren.
Synonyme
- Berufsausbilder/in
- Ausbildungsleiter/in
- Berufstrainer/in
- Training Manager/in
Kategorisierung
Bildung, Pädagogik, Berufsausbildung, Personalentwicklung
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Ausbilder/in – Anerkannte Ausbildungsberufe:
- männlich: Ausbilder – Anerkannte Ausbildungsberufe
- weiblich: Ausbilderin – Anerkannte Ausbildungsberufe
Das Berufsbild Ausbilder/in – Anerkannte Ausbildungsberufe hat die offizielle KidB Klassifikation 84223.