Berufsbild des Arztes/Ärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Ausbildung und Studium
Um Dermatologe bzw. Dermatologin zu werden, muss man zunächst ein Medizinstudium an einer Universität absolvieren, welches in der Regel sechs Jahre dauert. Darauf folgt das Staatsexamen, um die Approbation als Arzt/Ärztin zu erhalten. Im Anschluss an das Studium erfolgt die Weiterbildung zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, die weitere fünf Jahre dauert. In dieser Zeit wird der angehende Dermatologe/die angehende Dermatologin in verschiedenen Bereichen der Dermatologie ausgebildet, inklusive klinischer Dermatologie, Allergologie und Venerologie.
Aufgabenbereich
Dermatologen und Dermatologinnen diagnostizieren und behandeln Haut- und Geschlechtskrankheiten. Dazu zählen unter anderem Ekzeme, Psoriasis, Akne, Hautkrebs sowie Geschlechtskrankheiten wie z.B. Syphilis. Neben der medizinischen Behandlung entscheiden sie auch über chirurgische Eingriffe zur Entfernung von Hautveränderungen. Die Beratung zu Präventivmaßnahmen und die Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Gehalt
Das durchschnittliche Gehalt eines Dermatologen/einer Dermatologin variiert je nach Erfahrung und Beschäftigungsort. In Deutschland kann das Einstiegsgehalt bei etwa 60.000 Euro brutto jährlich liegen, während erfahrene Fachärzte bis zu 120.000 Euro oder mehr verdienen können. In Kliniken und großen Praxen kann das Gehalt niedriger sein als in eigener Praxis.
Karrierechancen
Der Beruf als Dermatologe/Dermatologin bietet vielfältige Karrierechancen. Man kann sich in Kliniken, Arztpraxen oder Krankenhäusern niederlassen oder sogar eine eigene Praxis eröffnen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren, etwa in den Bereichen Dermatohistologie, Dermatochirurgie oder Ästhetische Dermatologie. Für Akademiker gibt es zudem Chancen in der Forschung oder Lehre.
Anforderungen
Ein gutes medizinisches Fachwissen ist Grundvoraussetzung. Dermatologen sollten ein hohes Maß an Empathie und Kommunikationsfähigkeit besitzen, da der Umgang mit Patienten elementar ist. Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie manuelle Geschicklichkeit sind ebenso gefordert, insbesondere für chirurgische Eingriffe.
Zukunftsaussichten
Die Zukunftsaussichten für Dermatologen sind positiv. Mit zunehmendem Bewusstsein für Hautgesundheit und der steigenden Nachfrage nach ästhetischen Behandlungen wird die Nachfrage nach qualifizierten Dermatologen voraussichtlich weiter steigen. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet zusätzliche Innovationsmöglichkeiten, etwa in der Teledermatologie.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein Dermatologe genau?
Ein Dermatologe befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Haut- und Geschlechtskrankheiten. Dies umfasst sowohl medizinische als auch chirurgische Behandlungen.
Wie lange dauert es, um Dermatologe zu werden?
Nach dem sechsjährigen Medizinstudium bedarf es einer fünfjährigen Weiterbildung zum Facharzt für Dermatologie.
Ist der Beruf des Dermatologen zukunftssicher?
Ja, die wachsende Nachfrage nach dermatologischen und ästhetischen Behandlungen macht die Zukunftsaussichten in diesem Berufsfeld vielversprechend.
Synonyme
- Dermatologe/Dermatologin
- Facharzt/Fachärztin für Dermatologie
- Hautarzt/Hautärztin
- Venerologe/Venerologin
Arzt, Dermatologie, Hautarzt, Geschlechtskrankheiten, Medizin, Facharzt, Venerologie, Klinik, Praxis, Diagnose, Behandlung, Spezialisierung, Forschung, Lehre
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Arzt/Ärztin – Haut- und Geschlechtskrankheiten:
- männlich: Arzt/Ärztin – Haut- und Geschlechtskrankheiten
- weiblich: Arzt/Ärztin – Haut- und Geschlechtskrankheiten
Das Berufsbild Arzt/Ärztin – Haut- und Geschlechtskrankheiten hat die offizielle KidB Klassifikation 81444.