Ausbildung und Voraussetzungen
Um als Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in tätig zu werden, ist in der Regel eine Ausbildung im medizinischen Bereich erforderlich. Gängige Ausbildungswege sind die Ausbildung zur/zum medizinischen Fachangestellten oder zur/zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in mit anschließender Zusatzqualifikation im Bereich Arbeitsmedizin. Teilweise bieten Fachhochschulen auch spezialisierte Studiengänge an, die Kenntnisse in Arbeitsmedizin vermitteln. Weiterbildungen im Bereich Arbeitsmedizin können ebenfalls von Vorteil sein.
Aufgaben und Tätigkeitsbereich
Der Arbeitsmedizinische Fachassistent bzw. die Fachassistentin unterstützt insbesondere Betriebsärzte und arbeitsmedizinische Dienste. Zu den Aufgaben gehören die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen sowie Beratungsgesprächen. Zudem sind sie mit der Verwaltung und Dokumentation von Patientendaten betraut und sorgen für die Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsstandards. Weitere Tätigkeiten können die Durchführung von Seh- und Hörtests, Lungenfunktionsprüfungen oder die Überwachung der Arbeitsplätze hinsichtlich gesundheitlicher Risiken umfassen.
Gehalt
Das Gehalt eines/r Arbeitsmedizinischen Fachassistenten/in kann variieren, abhängig von Faktoren wie Berufserfahrung, Region und Arbeitgeber. Im Durchschnitt liegt das Gehalt jedoch zwischen 35.000 und 45.000 Euro brutto jährlich. Zusatzqualifikationen und -zertifikate können das Einkommen positiv beeinflussen.
Karrierechancen
Als qualifizierte/r Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in bestehen diverse Karrierechancen. Weiterbildungen zur/zum Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen oder zur/zum Fachwirt/in für Arbeitsmedizin können den beruflichen Aufstieg fördern. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich durch Spezialisierungen weiterzuqualifizieren und in beratende Funktionen oder leitende Positionen zu wechseln.
Anforderungen
Wichtige Anforderungen für diesen Beruf sind eine organisierte Arbeitsweise, Teamfähigkeit, Kommunikationsgeschick sowie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Kenntnisse im Bereich Datenschutz und medizinische Fachkenntnisse sind ebenso unerlässlich. Die Fähigkeit, Stresssituationen souverän zu meistern, ist ebenfalls gefragt.
Zukunftsaussichten
Die Nachfrage nach Arbeitsmedizinischen Fachassistenten/innen steigt, bedingt durch die zunehmende Relevanz der Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz. Mit einem wachsenden Bewusstsein für betriebliche Gesundheitsförderung und den demografischen Wandel, bietet der Beruf gute Zukunftsaussichten. Technologische Fortschritte und die Implementierung neuer Vorgehensweisen in der Gesundheitsüberwachung könnten zudem zu erweiterten Tätigkeitsfeldern führen.
Fazit
Der Beruf des Arbeitsmedizinischen Fachassistenten bietet ein spannendes und vielseitiges Betätigungsfeld mit positiven Zukunftsaussichten. Durch gezielte Weiterbildungen und Spezialisierungen können Berufstätige in diesem Bereich ihr Profil schärfen und damit ihre Karrierechancen nachhaltig verbessern.
Häufig gestellte Fragen
Was macht ein Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in genau?
Ein/e Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in unterstützt Betriebsärzte bei der Durchführung von arbeitsmedizinischen Untersuchungen, Dokumentation, Organisation und Beratung hinsichtlich Gesundheit am Arbeitsplatz.
Welche Ausbildung wird benötigt?
Erforderlich ist eine Ausbildung im medizinischen Bereich, beispielsweise als medizinische/r Fachangestellte/r, oft ergänzt durch eine Zusatzqualifikation oder Weiterbildung in Arbeitsmedizin.
Wie sind die Berufsaussichten?
Aufgrund steigender Nachfrage nach betrieblichen Gesundheitsdiensten und wachsender Relevanz der Arbeitsmedizin sind die Berufsaussichten für Arbeitsmedizinische Fachassistenten positiv.
Synonyme für Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in
- Arbeitsmedizinische/r Assistent/in
- Betriebsmedizinische/r Fachkraft
- Gesundheitsassistent/in in der Betriebsmedizin
Kategorisierung
**Medizin**, **Gesundheit**, **Arbeitsmedizin**, **Fachassistenz**, **Betriebsmedizin**, **Vorsorge**, **Sicherheit**, **Beratung**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in:
- männlich: Arbeitsmedizinische/r Fachassistent
- weiblich: Arbeitsmedizinische Fachassistentin
Das Berufsbild Arbeitsmedizinische/r Fachassistent/in hat die offizielle KidB Klassifikation 81183.