Überblick über das Berufsbild „Ansager/in (Flug-, Zugansage)“
Voraussetzungen: Ausbildung oder Studium
Für die Tätigkeit als Ansager/in im Bereich Flug- oder Zugansagen sind keine spezifischen formalen Ausbildungsabschlüsse zwingend erforderlich. Oft werden Bewerber mit einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich Kommunikation oder Medien bevorzugt. Gute Sprachkenntnisse, eine klare und deutliche Aussprache sowie eine angenehme Stimme sind jedoch essenziell. Eine Weiterbildung im Bereich Sprecherziehung oder Phonetik kann hilfreich sein, um die Chancen auf eine Anstellung zu erhöhen.
Aufgaben im Beruf
Die Hauptaufgabe eines/einer Ansagers/in besteht darin, wichtige Informationen für Reisende über Lautsprecherdurchsagen zu kommunizieren. Dazu gehören die Ankündigung von Ankunfts- und Abfahrtszeiten, eventuelle Verspätungen oder Änderungen im Fahrplan sowie Sicherheitsanweisungen. Ansager/innen müssen in der Lage sein, Informationen in verschiedenen Sprachen zu übermitteln und in Stresssituationen Ruhe zu bewahren.
Gehaltserwartungen
Das Gehalt für Ansager/innen kann je nach Unternehmen und Standort variieren. In Deutschland bewegt sich das Einstiegsgehalt in der Regel zwischen 24.000 und 30.000 Euro brutto jährlich. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Gehalt auf bis zu 40.000 Euro steigen. Zusatzvergütungen wie Weihnachtsgeld oder Schichtzulagen sind ebenfalls möglich.
Karrierechancen
Innerhalb des Berufs als Ansager/in gibt es begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten. Mit zusätzlicher Weiterbildung im Bereich Kommunikation oder Management können jedoch Positionen im mittleren Management, wie Teamleiter/in oder Koordinator/in für Kommunikationsabläufe, angestrebt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, in andere Kommunikationsberufe zu wechseln, beispielsweise als Sprecher/in für Medienunternehmen.
Anforderungen an die Stelle
Wichtige Anforderungen an Ansager/innen sind eine hervorragende Sprachkompetenz, eine belastbare Stimme, Flexibilität sowie die Fähigkeit, präzise und klar in stressigen Situationen zu kommunizieren. Weiterhin ist die Bereitschaft zu Schichtarbeit, einschließlich Wochenenden und Feiertagen, eine Grundvoraussetzung.
Zukunftsaussichten
Mit fortschreitender Automatisierung und Digitalisierung kann sich die Rolle von Ansager/innen verändern. Sprachprozessoren und automatisierte Ansagesysteme könnten zunehmend Aufgaben übernehmen. Dennoch wird es weiterhin Bedarf an menschlicher Präsenz geben, vor allem um in Krisen- oder Störfällen flexibel reagieren und persönliche Assistenz leisten zu können.
Häufig gestellte Fragen
Welche Sprachen muss eine/r Ansager/in beherrschen?
In der Regel wird verlangt, dass Ansager/innen fließend Deutsch und Englisch sprechen. Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil und können die Berufschancen verbessern.
Muss ich eine besondere Stimme haben, um als Ansager/in zu arbeiten?
Eine angenehme, klare und deutliche Aussprache ist sehr wichtig. Oft bieten Arbeitgeber kurze Stimmtests an, um die Eignung der Bewerber zu prüfen.
Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten für Ansager/innen?
Innerhalb des Berufsbildes sind die Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt. Weiterbildungen können jedoch den Übergang in verwandte Bereiche erleichtern.
Synonyme für den Beruf
- Sprecher/in für Verkehrsmittelansagen
- Durchsager/in im Verkehrswesen
- Informationssprecher/in
Kategorisierung des Berufes
**Kommunikation**, **Verkehr**, **Dienstleistung**, **Sprachberufe**, **Öffentlicher Dienst**
genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Ansager/in (Flug-, Zugansage):
- männlich: Ansager (Flug-, Zugansage)
- weiblich: Ansagerin (Flug-, Zugansage)
Das Berufsbild Ansager/in (Flug-, Zugansage) hat die offizielle KidB Klassifikation 51412.