Abwasseranlagenwärter/in

Berufsbild: Abwasseranlagenwärter/in

Ausbildungsvoraussetzungen

Die Ausbildung zum Abwasseranlagenwärter oder zur Abwasseranlagenwärterin erfolgt in der Regel durch eine duale Berufsausbildung. Diese Ausbildung ist in Deutschland in die Fachkraft für Abwassertechnik integriert und dauert in der Regel drei Jahre. Voraussetzungen für die Ausbildung sind ein Haupt- oder Realschulabschluss sowie gute Kenntnisse in Mathematik, Chemie und Physik. Ein Praktikum im Umweltbereich kann von Vorteil sein und das Interesse des Bewerbers für diesen Beruf verdeutlichen.

Aufgaben

Die Hauptaufgabe eines Abwasseranlagenwärters besteht in der Überwachung, Steuerung und Wartung von Abwasserreinigungsanlagen. Dazu gehört das Prüfen und Dokumentieren von Wasserproben, die Auswahl und Dosierung von Chemikalien zur Wasseraufbereitung, das Überwachen von Maschinen und technischen Anlagen sowie die Durchführung von Reparaturen und Wartungsarbeiten. Zudem müssen Abwasseranlagenwärter sicherstellen, dass gesetzliche Grenzwerte für Schadstoffe im Wasser eingehalten werden.

Gehalt

Das Durchschnittsgehalt eines Abwasseranlagenwärters liegt in Deutschland etwa zwischen 2.400 und 3.200 Euro brutto pro Monat, wobei das Einkommen abhängig von Berufserfahrung, verantwortlichem Bereich sowie der Region variieren kann. In einigen Fällen kann mit einem entsprechenden Erfahrungs- und Verantwortungszuwachs ein höheres Gehalt erzielt werden.

Karrierechancen

Abwasseranlagenwärter/innen können mit Berufserfahrung und Weiterbildung zusätzliche Verantwortlichkeiten übernehmen, etwa als Schichtführer oder in der Teamleitung. Weitere Aufstiegsmöglichkeiten bieten eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker in der Fachrichtung Umweltschutztechnik. Auch ein späteres Studium im Bereich Umwelttechnik oder Verfahrenstechnik könnte an die Ausbildung anschließen.

Anforderungen

Abwasseranlagenwärter/innen sollten über technisches Verständnis, eine Affinität zu chemisch-technischen Prozessen und ein hohes Verantwortungsbewusstsein verfügen. Körperliche Belastbarkeit ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit, in Schichten zu arbeiten. Dabei sind Teamfähigkeit und die Bereitschaft, flexibel auf unterschiedliche Bedingungen zu reagieren, von großem Vorteil.

Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für Abwasseranlagenwärter/innen sind aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Umweltschutz und Wasseraufbereitung allgemein positiv. Da Investitionen in die Verbesserung und den Ausbau von Wasserinfrastruktur weltweit Priorität haben, werden qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich weiterhin gefragt sein.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Arbeitszeiten eines Abwasseranlagenwärters?

Abwasseranlagenwärter/innen arbeiten oft im Schichtdienst, da Abwasseranlagen rund um die Uhr betrieben werden müssen. Dies kann Wochenend- und Nachtarbeit einschließen.

Gibt es gesundheitliche Risiken in diesem Beruf?

Durch den Umgang mit Chemikalien und biologischen Materialien gibt es potenzielle gesundheitliche Risiken. Allerdings minimiert die Einhaltung der Sicherheits- und Schutzvorschriften diese Risiken erheblich.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Nach der Ausbildung können Abwasseranlagenwärter/innen Fortbildungen zum Meister oder Techniker im Bereich Umweltschutztechnik absolvieren. Auch ein Studium in verwandten Bereichen ist denkbar.

Synonyme für Abwasseranlagenwärter/in

Kategorisierung des Berufs

Technik, Umwelttechnik, Wasserwirtschaft, Abwasserentsorgung, Instandhaltung

genderisierte Schreibweisen für das Berufsbild Abwasseranlagenwärter/in:

  • männlich: Abwasseranlagenwärter
  • weiblich: Abwasseranlagenwärterin

Das Berufsbild Abwasseranlagenwärter/in hat die offizielle KidB Klassifikation 34312.

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